Mit dem neuen Siegel „Aus Ökologischer Tierzucht“ sind Eier und Fleisch aus der Ökologischen Tierzucht (ÖTZ) auf einen Blick erkennbar. Sie stehen für 100 % Bio von Anfang an, eine ökologische Tierzucht in Bauernhand und dafür, dass die Bruderhähne leben dürfen. Männliche Küken werden nicht getötet.
Transparenz schaffen
„Seit Anfang letzten Jahres gibt es – früher als erwartet – die ersten Zweinutzungshühner der ÖTZ. Damit ist bei Bauern, Händlern und auch Verbrauchern, das Bedürfnis entstanden, diese Produkte anhand eines Siegels auf einen Blick zu erkennen“, erklärt Inga Günther, Geschäftsführerin der ÖTZ.
Das ÖTZ-Siegel wurde daher im Januar eingeführt. Es ist grafisch an das bereits bei Verbrauchern bekannte Siegel der „1-Cent für die Ökotierzucht“-Kampagne angelehnt.
Tierwohl im Vordergrund
Gute Profilierungschancen durch das Siegel sieht Inga Günther vor allem für den Naturkostfachhandel: „Im Gegensatz zu anderen Siegeln im konventionellen Handel, etwa für In-Ovo-selektierte Eier, stehen ÖTZ-zertifizierte Eier und Fleisch für: eine gemeinnützige Ökotierzucht in Bauernhand, ohne Konzerne, für 100 % Bio von Anfang an und vor allem für ein echtes Zweinutzungshuhn, dessen männliche Tiere einen eigenen Wert haben.“
Über die ÖTZ
Die Ökologische Tierzucht gGmbH ist der im März 2015 gegründete gemeinnützige Träger für eine eigenständige, ökologische Tierzucht. Als Gesellschafter gehen die beiden Bio-Verbände Bioland und Demeter dafür eine Kooperation ein. Ziel des Projektes ist es, eigene, authentische Strukturen für eine ökologische Tierzucht zu schaffen. Das Ziel der ÖTZ: ein Huhn zu züchten, das sich für beides eignet: zum Eierlegen und zur Mast und das gut mit den Bedingungen eines Öko-Betriebs zurechtkommt, etwa mit regionalem Biofutter.