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Kopf

Nachwuchsfleischerin: Sonja Kopf

Datum: 20.04.2024Quelle: B&L MedienGesellschaft Redaktion FH Fleischer-Handwerk | Fotos: Metzgerei & Partyservice Kopf Ort: Lauffen am Neckar

Sonja Kopf (22) aus der Metzgerei Kopf in Lauffen am Neckar ist aktuell Deutschlands beste Fleischerin. Bei der Premiere der Deutschen Meisterschaft im Fleischerhandwerk im November 2023 in Hannover verpasste sie den Sieg vor dem besten Fleischer Rudolf Kramer nach Punkten nur knapp.

Die Siegerehrung beschreibt sie heute so: „Es gab jede Menge vierte Plätze und da saß ich dann mit den anderen beiden und wartete auf das Ergebnis. Ich war total überrascht.“ Nun hängen Urkunde und Medaille gerahmt unter dem Meisterbrief ihres Großvaters Adolf Kopf prominent an der Wand des Sitzbereiches rechts neben dem Laden. Nach Realschul- und FH-Abschluss eines Berufskollegs im kaufmännischen Bereich entschied sie sich bewusst für eine Fleischerlehre, die sie von 2020 bis 2023 je zu einem Jahr in den Metzgereien Pfenninger (Gemmingen) und Reinwald (Haberschlacht) und im eigenen Betrieb absolvierte. Sie wurde Innungs- und Kammerbeste und setzte sich schließlich im Landesentscheid in Biberach/Riss gegen drei junge Männer durch. „Erst habe ich meiner Familie nichts vom Sieg gesagt, doch bei meiner Ankunft zuhause war dann die Freude groß. Bei meiner Mutter, meiner Tante, meiner 82-jährigen Oma und dem Rest der Belegschaft“, lacht sie.

Flanksteak als Rolle

KopfSo war sie für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Dort wusste keiner der acht Fleischer/-innen, welche Aufgaben zu meistern waren. „Das war heftig, doch für mich gilt: Geht nicht, gibt’s nicht“, und folgt einem Leitspruch ihrer Familie. Sie punktete in Aufgabe 1 als Einzige mit einem mit Senf, Speck und Zwiebeln gefüllten Flanksteak als Rolle, das sie vom Catering-kannte. Nun galt es ein Vorderviertel vom Schwein zu zerlegen, das Fleisch fachgerecht zu sortieren, sauber zuzuschneiden und eine Wurst herzustellen. „Fleisch zerlegen, Knochen auslösen und zuschneiden machen mir am meisten Spaß“, sagt sie. Und obwohl sie kaum Erfahrung mit der Herstellung von kreativem Fingerfood hatte, schnitt sie auch hier gut ab: „So konnte ich testen, wie ich mit einer solchen Situation umgehe und spontan kreativ sein kann.“

Lieber Vollgas statt rumlümmeln

KopfAm meisten aber gefiel ihr der Austausch und die Zusammenarbeit mit den anderen Finalisten und Finalistinnen, von denen sie Mitte Februar einige beim Jahrestreffen der Nationalmannschaft des Fleischerhandwerks in der Rhön wiedertraf. „Auch das ist eine tolle Sache“, sagt sie. In der 1965 von den Großeltern gegründeten Metzgerei wuppt sie montags bis freitags mit ihrer besten Freundin und Kollegin Chantal Diehl (re.) die Arbeiten in der Wurstküche. Mutter Sabine Kopf – gelernte Köchin – und Tante Annette Kopf (mitte) – Fleischerin – führen den Betrieb mit einem elfköpfigen ausschließlich…

Die ganze Reportage lesen? Gerne! Hier:

https://blmedien.aflip.in/FH_Fleischer_Handwerk_2_24.html#page/16

Marco Theimer / Fleischnet

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