Seit 26. November 2022 können Kunden der Metzgerei Hack 24 Stunden und sieben Tage die Woche in einer Filiale einkaufen, mit der Metzgermeister Steffen Schütze erneut Pionierarbeit im Metzgerhandwerk leistet. Mehrfach war der 41-Jährige in den vergangenen zehn Jahren einer der ersten, wenn es darum ging, Dinge anders zu machen und damit erfolgreich zu sein: mit dem Verkaufsautomaten „Schlemmer-Box“, dem Weißwurst-Burger, der Vorbestell- und Abhol-App, kreativen Social Media-Kampagnen, etc. „Wenn ich eine Idee habe, muss ich sie so schnell wie möglich umsetzen.
Gute Teamarbeit
„Acht Wochen nach der Idee, feierten wir mit unserem Smartstore Hack 24 Eröffnung“, berichtet Steffen Schütze. Über Max Schreder von „Vorbestellt-App“ kam er in Kontakt zum Metzgerkollegen Bernhard Hermann aus der Metzgerei Böltl in Kirchheim bei München und so mit dem jungen Unternehmen Smartstore24, einem Spezialisten für autonomes Verkaufen. Die Metzgerei Böltl hatte 2022 ein Smartstore-Konzept dieses Unternehmens im Laden integriert, um personelle Engpässe zu meistern. Gemeinsam mit dem Planungsspezialisten Peter Obermeier aus Atting, dem Ladenbauer Schrutka-Peukert und Michael Kimmich, Geschäftsführer von Smartstore24, entwickelte Steffen Schütze seine Idee weiter. Der Standort: die Fläche dreier Parkplätze im Gewerbegebiet Erdinger Straße in Freising-Lerchenfeld, einem Stadtteil ohne Metzgerei.
RFID-Technologie
In gut frequentierter Nachbarschaft einer Tankstelle, Rofu-Kinderland, Discounter, Drogerie, Getränkemarkt, etc. steht er: der „Smartstore Hack 24“. Die Basis ist ein 7 m langer und 3 m breiter rot-schwarzer Büro-Container, der innen vom Ladenbauer gestaltet, mit RFID-System und den Hack-Logos ergänzt wurde. „Etwa 80.000 Euro habe ich investiert, weit weniger als für eine normale Filiale“, sagt Steffen Schütze. Links in den Regalen gibt es regional erzeugte Waren wie Nudeln, Eier, Honig, Kaffee, Craft-Bier und Milchprodukte, um sich von den anderen Händlern im Umfeld abzuheben.
In zwei dreitürigen Kühlschränken und einem dreitürigen Tiefkühlschrank liegen Fleisch- und Wurstwaren, Convenience, Dry-aged-Fleisch, TK-Burger-Patties und andere Spezialitäten der Metzgerei Hack. Der Vorteil gegenüber einem „normalen“ Verkaufsautomaten: „Jedes Produkt wird einzeln ausgewogen und muss nicht immer grammgenau sein“, sagt Steffen Schütze. Dank der installierten Warenwirtschaft kann er den Warenbestand via Computer jederzeit einsehen – und weiß dank dreier Kameras und Info-Mail wann ein Kunde oder eine Kundin hier einkauft…
Wie das Einkaufen für die Kunden hier weitergeht, lesen Sie hier im e-Paper von FH Fleischer-Handwerk 1/2023:
https://blmedien.aflip.in/FH_FLEISCHER-HANDWERK_01_2023.html#page/24