Auch in diesem Jahr fand wieder der Metzger Cup, die alljährliche Qualitätsprüfung des Fleischerverbandes Bayern, in Augsburg statt. Ein Event mit großer Tradition. Zeitlich versetzt wurden über eine Woche hinweg insgesamt 672 Proben von 158 Betrieben und vier Berufsschulen aus ganz Deutschland in den Räumlichkeiten der Fleischerschule Augsburg auf den Prüfstand gestellt. „Das ist deutliche Steigerung der Probenzahl im Vergleich zum Vorjahr. Es freut mich sehr, dass der Metzger Cup für immer mehr Betriebe ein gesetzter Termin im Jahreskalender ist. Das zeigt, dass wir viel richtig machen und dass die Betriebe Wert auf das Urteil und die Produkteinschätzungen der Prüfungskommission legen“, lautete die Zwischenbilanz von Bayerns Landesinnungsmeister Konrad Ammon.
Sonderwettbewerb
Immer wieder begeistert von der Vielfältigkeit des Metzgerhandwerks und der Kreativität seiner Handwerkskollegen zeigte sich auch sein Stellvertreter, Werner Braun. „Das war wieder einmal Handwerk auf allerhöchstem Niveau gepaart mit einer unfassbaren Qualität der Produkte. Dabei sind auch die regionalen Unterschiede einzelner Spezialitäten besonders hervorzuheben.“ Das galt auch für den diesjährigen Sonderwettbewerb, bei dem sich in diesem Jahr alles um die beste Haussalami drehte. Dafür wurden knapp 100 Haussalami-Variationen eingesandt. Auch hier sticht die besonders große Vielfalt der Produkte heraus. „Das macht es uns natürlich nicht leichter, weil am Ende nur Nuancen entscheiden können. Eigentlich hätten alle den Sieg verdient“, sagte Svenja Fries, stv. Geschäftsführerin des Landesinnungsverbands, die die Prüfung organisatorisch mit dem Team des Verbandes und der Schule begleitete. Am Ende wurden drei Salamis auserkoren, die dann eben doch den berühmten „Tick besser“ waren als die anderen und so die ersten drei Plätze belegen.
Preisverleihung Ende Februar
Bei allen geprüften Produkten geht es nicht zuletzt auch in diesem Jahr wieder um den begehrten Staatsehrenpreis für das Bayerische Metzgerhandwerk, der jährlich ebenfalls vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium an die zehn besten Handwerksmetzgereien verliehen wird. Eine Neuerung zu den Vorjahren wird sein, dass erstmals eine Auszeichnung der besten Berufsschulen im Rahmen der Staatsehrenpreisverleihung vorgenommen werden soll. Doch bevor es so weit ist, steht erst einmal die Auswertung der Ergebnisse auf dem Programm. Die traditionelle Verleihung der Urkunden und Pokale findet am Sonntag, den 25. Februar 2024 in der Stadthalle in Neusäß statt. Als Ehrengast hat Staatsministerin Michaela Kaniber ihr Kommen angekündigt. „Wir freuen uns sehr die teilnehmenden Betriebe sowie deren Familien und Mitarbeiter bei diesem großen Familientreffen wieder zu sehen“, sagte der Geschäftsführer des Fleischerverband Bayern, Lars Bubnick.