Neuer Vorstandsvorsitzender des Schutzverbandes der Schwarzwälder Schinkenhersteller ist Guido Meurer. Er folgt auf Hans Schnekenburger, der das Amt 32 Jahre lang inne hatte. Die Mitgliederversammlung ernannte Guido Meurer am 10. November 2021 einstimmig. Hans Schnekenburger schied aus der Vorstandschaft des Schutzverbandes aus und wurde für seine Verdienste und sein umfangreiches Engagement für den Verband hinreichend gewürdigt. Außerdem bestätigten die Anwesenden die bisherigen Vorstände Marie-Luise Adler (Marketing und Kommunikation), sowie Andreas Göhring (Finanzen) in ihrem Amt.
Der neue Vorstandsvorsitzende, der auf weitreichende Erfahrung in der Fleischbranche verweisen kann, ist dem Verband seit über 20 Jahren beruflich verbunden und gehört seit 2012 dem Marketingausschuss an. In seiner neuen Funktion liegen ihm besonders die Themen Tierwohl, Qualitätsüberwachung, Markenschutz, Verbraucherinformation über die Bedeutung des g. g. A.-Schutzes für den Schwarzwälder Schinken sowie die Mitgliederförderung bis in die Innungen hinein am Herzen.
Der Schutzverband
Der Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller vertritt seit 1989 die Interessen von 13 Mitgliedsbetrieben und drei angeschlossenen Innungen. Dafür stehen konsequenter Markenschutz, kompromisslose Qualitätssicherung und die Pflege und Förderung eines wertigen und positiven Markenimages. Es entspricht dem Selbstverständnis des Verbandes, Schwarzwälder Schinken im Einklang mit der traditionellen Herstellung im Schwarzwald zu bewahren und als attraktive, genussorientierte, junge Marke in die Zukunft zu führen.
Um ein modernes Image der Traditionsmarke zu kreieren und so eine jüngere Zielgruppe für Schwarzwälder Schinken zu begeistern, ist der Verband in den Sozialen Medien u. a. mit Kampagnen wie „Genuss auf meine Art“ und „Mit allen Sinnen genießen“ vertreten, die kulinarische Lebensfreude im Alltag vermitteln. Die aktuell laufende On-Pack-Promotion „Öffne deine Sinne“ im LEH und der gleichnamige, im Juli veröffentlichte Kampagnenfilm umrahmen und fördern den Markenauftritt. Auch das Schwarzwälder Schinkenmuseum ist eine Initiative des Verbandes.
Als ein Meilenstein gilt die vom Verband initiierte Anerkennung des Schwarzwälder Schinkens als „geschützte geografische Angabe“ 1997. Mit diesem EU-Siegel war und ist es nachhaltig möglich, gegen Namensmissbrauch und Plagiate rechtlich und erfolgreich vorzugehen. Die Einführung eines eigenen Gütesiegels dokumentiert den hohen Qualitätsanspruch der Verbandsmitglieder, wie er z. B. durch kontinuierliche interne wie externe Kontrollen zum Ausdruck kommt.