Diese Destatis-Zahlen sind eindeutig und wenig schmeichelhaft: Es geht steil bergab.
Alarmierende Zahlen aus dem Statistischen Bundesamt (Destatis): Trotz oft aufwendiger Werbekampagnen der Branche gibt es immer weniger Neuabschlüsse in den Fleischerei-Ausbildungsberufen.
Den Statistikern zufolge ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den Berufen Fleischer/-in und Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk mit der Fachrichtung Fleischerei auf einem Tiefststand angekommen. Im Jahr 2020 schlossen gerade einmal 1.179 angehende Fleischer/-innen einen Ausbildungsvertrag ab.
1997 noch über 4.400, 2020 gerade einmal 1.179 angehende Fleischer
Die Zahl ist in den vergangenen Jahrzehnten nahezu kontinuierlich gesunken. Zum Vergleich: Im Jahr 1997 waren noch 4.404 Ausbildungsverträge im Fleischerberuf abgeschlossen worden. Im Jahr 2012 waren es 1.686 abgeschlossene Ausbildungsverträge. Der Frauenanteil lag dabei stets zwischen 3 und 8 %.
Auch als Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk mit der Fachrichtung Fleischerei schließen immer weniger Menschen einen Ausbildungsvertrag ab. 2020 waren es gerade noch 1.167. Seit 2012 hat sich deren Zahl mit 2.103 Neuabschlüssen beinahe halbiert (-45 %).
Im Verkaufsberuf schließen nach wie vor mehr Frauen als Männer einen Ausbildungsvertrag ab. Zuletzt lag hierbei der Frauenanteil bei 61 % im Jahr 2020, ist jedoch gegenüber dem Jahr 2012 mit damals 81 % ebenfalls drastisch gesunken.