Im Rahmen einer firmeninternen Veranstaltung feierte die ELS European Labelling System GmbH ihr 25-jähriges Bestehen. Eine Erfolgsgeschichte, auf die nicht nur die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des ostwestfälischen Spezialisten für Etikettier- und Drucksysteme zum Codieren und Aufbringen von Haftetiketten mit einem gewissen Stolz zurückblicken, der durch ein ebenso kontinuierliches wie konsequent geplantes Wachstum charakterisiert ist.
Erste Eigenproduktion 1999
1998 von Lothar Barner, Dr. Frank-Rainer Kühn und Heinz Müller in Werther gegründet, war dem damals jungen Unternehmen sicherlich förderlich, dass die drei Initiatoren durch ihre vorhergehenden Tätigkeiten über profunde Kenntnisse und Erfahrungen in der Kennzeichnungstechnik verfügten. Aus dennoch kleinsten Anfängen heraus waren die Branchen-Insider zunächst in angemieteten Räumlichkeiten und überwiegend regional mit Handels- und Service-Aktivitäten tätig. Bereits 1999 wurde die erste selbst hergestellte Maschine – ein Querbahn-Etikettierer – an eine namhafte Fleischwarenfabrik verkauft.
Nach dem Umzug in ein eigenes Firmengebäude an den heutigen Standort wurden 2001 die Weichen für den Erfolg der ELS GmbH gestellt. Die rasche Expansion machte in der Folgezeit mehrere Erweiterungen der Fertigungs- und Lagerkapazitäten notwendig; zuletzt 2015 durch den Bau einer größeren Produktionshalle, neuer Büroräume für die Verwaltung und Räumlichkeiten für die Konstruktionsabteilung.
Hinsichtlich des Managements begann Ende 2021 bzw. Anfang 2022 eine neue Ära. Da sich Lothar Barner und Dr. Frank-Rainer Kühn – Heinz Müller war zuvor schon ausgeschieden – altersbedingt aus der Geschäftsführung zurückziehen wollten, verkauften sie ihre Anteile an eine Investorengruppe, innerhalb derer u.a. Carl Ferdinand Oetker engagiert ist. Geschäftsführender Gesellschafter ist seit 2022 Klaus Wehmeyer. Als Vertriebsleiter und Prokurist steht ihm Dominik Barner zur Seite, der Neffe des Firmenmitgründers.
International präsent
Heute präsentiert sich die ELS European Labelling System GmbH als ein international operierender Hersteller einer Vielzahl verschiedener Etikettier- und Drucksysteme. Das nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifizierte, mit rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Werther weist eine Exportquote von ca. 50 % auf und ist mit Vertretungen in über 30 Ländern nicht nur in Europa, sondern z.B. in Australien, Costa Rica, Japan, Singapur oder etwa Südafrika präsent.
Innerhalb der breit gefächerten Klientel hat sich die Fleischwirtschaft als einer der Schwerpunkte herauskristallisiert, aber auch viele Firmen der Lebensmittel- sowie der Pharma- und Kosmetikindustrie zählen zur Kundschaft. Es wird ein umfangreiches, modular aufgebautes Produktprogramm offeriert, das von manuellen Tischgeräten und elektrischen Etikettiermaschinen zum einfachen Verarbeiten von Haftetiketten über kompakte Halbautomaten bis hin zu vollautomatischen Etikettier-Stationen – auch mit Förderbändern – reicht. Im Angebot sind ebenfalls diverse Druck- und Codiersysteme sowie eine spezifische Software zur Etikettengestaltung.
Stetige Optimierungen
In genauerer Betrachtung des Portfolios seien zwei Serien besonders hervorgehoben, die zu den ELS-Standardmaschinen zählen. Seit vielen Jahren bewährt sind die mit Transportbändern kombinierten Etikettier-Systeme der 300er-Baureihe. Sie besteht aus drei Modellen, die im Durchlauf von oben, unten und/oder seitlich applizieren können und auch als Halbautomaten erhältlich sind. Eine gewisse Alleinstellung billigt sich ELS mit der 500er-Serie zu. Dabei handelt es sich um Querbahn-Etikettierer für Verpackungsmaschinen. Sie sind als Oberbahn- und/oder Unterbahn-Systeme konzipiert, wobei durch die Verbindung zweier Stationen eine gleichzeitige Kennzeichnung von oben und unten möglich ist.
Trotz aller ausgereiften Technik hat das stetige Bemühen um Innovationen und Detailoptimierungen bei ELS Priorität. So wird 2024 eine neue Steuerungs-Generation im Markt eingeführt werden, welche u.a. durch eine innovative Bedienoberfläche die Etikettier-Systeme optimiert und zu einer Leistungssteigerung führt. Auch ältere ELS-Modelle können entsprechend nachgerüstet werden. Im Übrigen wird das Unternehmen in Zukunft noch intensiver auf den einschlägigen Fachschauen präsent sein, denn neben der IFFA und der FachPack soll auch die kommende Interpack fester Bestandteil der Messeplanung werden.