Brandenburger Schlachtefest mit über 10.000 Besuchern
Deutlich über 10.000 Besucher fanden an den beiden Tagen (22. und 23. Oktober 2023) des 25. Brandenburger Schlachtefestes bei mildem Wetter den Weg nach Paaren im Glien. Zu Regionalität, Unterhaltung und Information bei heimischen Genusshandwerkern. Die Tore öffneten am Samstag um 10 Uhr und bereits zur offiziellen Eröffnung mit Fassbieranstich um 11 Uhr war die Halle gut gefüllt (Bild u.) und die Besuchermenge bester Stimmung.
Wesentlich für das Brandenburger Schlachtefest ist, dass man vor Ort tatsächlich den Produzenten und damit den Gesichtern hinter den Produkten gegenübersteht. Die Produkte werden aus der Anonymität geholt und die Besucher bekommen so auch Informationen aus erster Hand.
Hausschlachtung: Altes Wissen neu vermittelt
Bei der traditionellen Hausschlachtung (im Aufmacher-Bild ganz o. die Schauschlachtung der Fleischerei Andi Neumann) und bei der Wildzerlegung wurden ältere Besucher an ihre Kindheit erinnert und dem jüngeren Publikum altes Wissen neu vermittelt. Seit vielen Jahren Bestandteil des Brandenburger Schlachtefestes, ist diese Form der Wissensvermittlung ein beliebter Publikumsmagnet. In der Brandenburghalle, im Festzelt und im Freigelände offerierten regionale Produzenten aus ganz Brandenburg Fleisch, Wurst sowie weitere Lebensmittel und Spezialitäten zum Mitnehmen. Natürlich auch als zubereitete Speisen für den Verzehr vor Ort.
Der Brandenburger Jagdverband, der brandenburgische Imkerverband und der Verband pro agro boten den Besuchern darüber hinaus eine Fülle an Informationen. Es ging rund um Wild, Honig und Bienen. Außerdem um Landurlaub, Ausflugsziele und den Stellenwert von Regionalität für den Erhalt der unternehmerischen Strukturen im ländlichen Brandenburg. Dazu gab es druckfrisch den neuen Katalog „Landurlaub in Brandenburg 2024 – Ferien, Freizeit und Einkaufen auf dem Lande“.
„Mehr als nur Fleisch, Tradition und Party“
„Regional einkaufen – Heimat stärken“ hieß es in der Unterzeile der Begrüßungstafel zum Brandenburger Schlachtefest. Was darunter zu verstehen ist, erläutert der Geschäftsführer des Verbandes pro agro, Kai Rückewold: „Die Tradition der Schlachtefeste gibt uns Hinweis auf etwas früher Selbstverständliches. Etwas, das wir in den letzten Jahren leider ein wenig aus den Augen verloren haben. Gemeint ist die Versorgung einer Region aus sich selbst heraus.“
Regionalität sei nicht nur schmückendes touristisches Beiwerk, sondern Grundvoraussetzung für die Lebensfähigkeit der heimischen Regionen, für Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und Versorgungssicherheit. „Und so ist unser Schlachtefest eben mehr als nur Fleisch, Tradition und Party“, so der pro agro-Geschäftsführer.