Auf der IFFA 2022 in Frankfurt am Main präsentiert die Schmid & Wezel GmbH auch ihren mobilen Elektrobetäuber EFA VBE M, der beim Einsatz ohne Strom auskommt.
Was machen,wenn kein Strom aus der Steckdose zur Verfügung steht und das Schwein schwer verletzt oder krank ist? Mit dem Fokus auf § 8, (EG) Nr. 1099/2009 TierSchiV hat die Firma Schmid & Wezel GmbH mit ihrem neuen mobilen Elektrobetäuber EFA VBE M eine Lösung entwickelt, die keine Steckdose während ihres Einsatzes benötigt. Aufgrund der Bauart kann man den mobilen Betäuber direkt da einsetzen, wo man ihn benötigt. Denn der EFA VBE M läuft auf Rädern, funktioniert im Akkubetrieb, hat die Standardbetäubungsprogramme mit der Auswertungsmöglichkeit wie vorgegeben und ein zusätzliches Tötungsprogramm. Damit ist auch gewährleistet, dass der EFA VBE M in einer Seuchensituation vor Ort seine volle Leistung erbringen kann. Der neue EFA VBE M wird auf der IFFA vom 14. bis 19. Mai 2022,auf dem EFA Messestand (Halle 8.0 ,Stand A 74) ausgestellt.
Nachfolgend schildert Michael Proksch (oben), technischer Anwendungsberater bei EFA Schmid & Wezel und gelernter Metzger, wie es gelingen kann tierwohlgerecht zu betäuben. Michael Proksch hat vor seiner Tätigkeit bei EFA Schmid & Wezel acht Jahre in seinem Beruf gearbeitet. „Das Tierwohl liegt mir am Herzen, weil ich quasi mit den Tieren im Umfeld der Oberpfalz aufgewachsen bin“, betont er.
Was können die EFA Geräte, was andere nicht können? Inwiefern spielen sie eine Rolle?
Die elektrischen EFA-Betäuber sind individuell einstellbar und berücksichtigen die jeweiligen Einflüsse, die auf die Tiere und das Betäubungsergebnis einwirken. Das sind z. B. Größe, Gewicht, Alter, Rasse, Aufzucht und Zustand des Tieres. Je nachdem, welche Rasse und Aufzucht, muss die Stromstärke entsprechend justiert werden, um eine hohe Fleischqualität zu erhalten. Das macht sich sofort nach der ersten Referenzbetäubung, die mit dem Standardprogramm stattfindet, bemerkbar. Nach dem Transport kommt es auch auf die Feinabstimmung der Betäubungsdauer und der Stromstärke an. Die Tiere sollen nicht leiden und die Fleischqualität hochwertig sein.
Wie wird dabei auf das Tierwohl geachtet?
Vor das System wird eine Druckluftüberwachung mit Aufzeichnung vorgeschaltet. Diese prüft vor dem Auslösen des Bolzens, ob genug Druck vorhanden ist, um eine tiefe Betäubung zu gewährleisten. Nur bei ausreichend Druck löst das Gerät den Bolzen aus. Die Daten über den Vorgang bei jedem Tier werden via Tablet oder PC aufgezeichnet. So können sie ausgelesen und bewertet werden.
Im Profil: Die Firma EFA Schmid & Wezel GmbH, seit 1919 in Maulbronn, produziert seit über 90 Jahren immer im Puls der Zeit technisch qualitativ und ergonomisch ausgelegte Maschinen für den Bereich Betäubung, Halbierung, Zerlegung und Veredelung.