Der Deutsche Fleischer-Verband (DFV) hat mit Unterstützung maßgeblicher Überwachungsbehörden einen rund 10-minütigen Film erstellt, der den Beschäftigten im Fleischerhandwerk zeigt, wie man Listerien in Fleischereien verhindern kann. Den Film gibt es hier auf youtube.com:
Listerien sind Bakterien die beim Menschen unter bestimmten Voraussetzungen zu gesundheitlichen Problemen, in einigen sehr seltenen Fällen sogar zum Tod führen können. Besonders gefährlich ist der pathogene Listerienstamm Listeria monocytogenes. Listerien kommen fast überall in der Umwelt, etwa in der Landwirtschaft, im Boden und in Gewässern vor und können so sehr leicht in jedes Unternehmen, das Lebensmittel herstellt, eingetragen werden.
Dokumentierte und kontrollierte Maßnahmen
Die Aufgabe des neu erstellten Films ist es, den Mitarbeitern/-innen aufzuzeigen, wie Bakterien dieser Art aus Betrieben des Fleischerhandwerks und vor allem aus deren Produkten ferngehalten werden können. Das geschieht in erster Linie durch eine umfassende Aufklärung im Hinblick auf einen möglichen Eintrag von Listerien in Fleischereien und durch Maßnahmen, die geeignet sind, möglicherweise in den Betrieb gelangte Listerien zu bekämpfen und Belastungen von Produkten zu vermeiden.
Grundsätzlich sind alle Unternehmer/-innen, die Lebensmittel herstellen, dazu verpflichtet, durch angepasste, dokumentierte und kontrollierte Maßnahmen der Hygiene und der Produktion sicherzustellen, dass eine gesundheitliche Gefährdung der Kunden ausgeschlossen ist. Der neue Film richtet sich jedoch weniger an die Verantwortlichen, sondern dient vielmehr dazu, die Mitarbeiter/-innen für Präventionsmaßnahmen zu sensibilisieren und zu zeigen, wie wichtig es ist, die betrieblichen Anweisungen hierzu konsequent zu befolgen.
Für die Unternehmen des Fleischerhandwerks stellt der Verband seit vielen Jahren umfangreiches Material zur Festlegung, zur Dokumentation sowie zur Kontrolle von Hygienemaßnahmen zur Verfügung. Dazu zählen auch spezielle Merkblätter zur Vermeidung von Listerien. Außerdem können sich Betriebe, die einer Innung angehören, vom Bundesverband und einigen Landesverbänden zu diesem Thema beraten lassen.