Herkunftskennzeichen Deutschland mit QS
Mit nur einem Häkchen können sich Systempartner von QS zukünftig für die Überprüfung der neuen Herkunftskennzeichnung der Zentralen Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL) anmelden. Der einfache Akt erfolgt im Rahmen eines regulären Audits in der Datenbank des QS-Systems.
Die Herkunftskennzeichnung bietet Lebensmittelunternehmern und -herstellern die Möglichkeit, ihre Produkte als ausschließlich in Deutschland hergestellte Ware auszuloben. Alle Produktions- und Vermarktungsschritte müssen hierfür nachweislich in Deutschland stattgefunden haben.
Über eine systemimmanente Rückverfolgbarkeit kann die QS Qualität und Sicherheit GmbH (QS) die für das Herkunftskennzeichen definierten Anforderungen entlang der gesamten Produktionsschritte transparent abbilden und überprüfen. „Damit stellen wir die erforderliche Transparenz für die Marktpartner her“, fasst QS-Geschäftsführer Dr. Alexander Hinrichs zusammen und betont, „dass wir den Aufwand für alle Beteiligten so gering wie möglich halten, indem wir die bewährten Strukturen des QS-Systems nutzen und möglichst viele Synergien heben.“
Alles in einem Audit
Für die Systempartner ist das Vorgehen denkbar einfach: QS ist als Prüfsystem bei der Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL), die das Herkunftszeichen Deutschland vergibt, registriert. Unternehmen aus dem QS-System, die mit der ZKHL eine Zeichennutzungsvereinbarung geschlossen haben, müssen sich deshalb nur mit einem Häkchen in der QS-Datenbank für die Überprüfung anmelden. Die beauftragte Zertifizierungsstelle erhält über die Datenbank die entsprechende Information und kann die korrekte Verwendung des Herkunftskennzeichen Deutschland anhand einer ZKHL-Zusatzcheckliste beim nächsten regulären QS-Audit direkt mit überprüfen.
Eine nachweislich lückenlose Herkunft
Auch für Unternehmen der vorgelagerten Produktionsstufen wie beispielsweise Landwirtschaft, Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe bietet QS eine entsprechende Lösung an. So stellt das System einen lückenlosen Nachweis über die Herkunft des Produktes sicher. Bei Schweinefleischprodukten wird die Herkunft der Tiere zurück bis in den Mastbetrieb dokumentiert. Bei Geflügel prüft QS, dass die Standorte der Elterntierherde, der Brüterei und des Futtermittelunternehmens in Deutschland liegen. Rinder haltende Betriebe brauchen keinen zusätzlichen Herkunftsnachweis, da diese Informationen in deren begleitenden Dokumenten hinterlegt sind.
Bei Obst, Gemüse und Kartoffeln sind nur die Unternehmen zu prüfen, die Ware mit dem Zeichen in den Handel bringen. Die ZKHL hat hier keine zusätzlichen Kontrollen von Zulieferern vorgesehen. Denn die Deklaration des Ursprungslandes sowohl auf dem Etikett als auch auf dem Lieferschein ist gesetzlich vorgeschrieben.
Das ist QS: Qualitätssicherung vom Landwirt bis zur Ladentheke
Seit über 20 Jahren ist QS die Institution der Wirtschaft für die Sicherheit bei der Produktion von Lebens- und Futtermitteln. Das QS-System definiert die Anforderungen an Lebensmittelsicherheit und Qualitätssicherung lückenlos entlang der gesamten Wertschöpfungsketten für Fleisch, Obst, Gemüse und Kartoffeln.
Alle über 180.000 Partner im QS-System lassen sich von unabhängigen Auditoren regelmäßig kontrollieren. Flächendeckende Monitoring-Programme und gezielte Laboranalysen flankieren die Qualitätssicherung. Die Produkte erkennt man am QS-Prüfzeichen. Es steht für sichere Lebensmittel, auf deren gewissenhafte und überwachte Herstellung sich alle Wirtschaftsbeteiligten, die Verbraucher und die Gesellschaft verlassen können.