Auch 2022 ist das Themen-Fahrzeug von Multivac Marking & Inspection wieder unterwegs. Darin gibt es jeweils vor Ort in Deutschland und anderen europäischen Ländern Informationen über innovative Kennzeichnungs- und Inspektionslösungen. In diesem Jahr steht die optische Packungs- und Kennzeichnungskontrolle in der Lebensmittelindustrie im Fokus.
Steigende Anforderungen im Bereich der Lebensmittelkennzeichnung erhöhen die Komplexität der Informationen, mit denen Etiketten bedruckt werden müssen. Bei immer höheren Durchsätzen von Verpackungslinien ist aber eine umfassende Kontrolle des Etikettendrucks durch das menschliche Auge nicht mehr möglich.
Ressourcen- und Kosteneffizienz verbessern
Zwar schreibt der Gesetzgeber den Einsatz von optischen Inspektionslösungen zur Kennzeichnungskontrolle aktuell noch nicht vor, doch die Investition in automatische Inspektionssysteme kann aufgrund vieler Vorteile lohnend sein. So lassen sich bei geringerem Personalbedarf höhere Ausstoßkapazitäten realisieren und die Ressourcen- und Kosteneffizienz verbessern. Weitere relevante Faktoren sind die Vermeidung von Rückrufaktionen aufgrund fehlerhafter Kennzeichnung und die damit verbundenen Kosten und Imageverluste sowie eine gleichbleibend hohe Packungsqualität, die am Point of Sale zur Differenzierung gegenüber Wettbewerbsprodukten und dadurch zu einem höheren Absatz beiträgt.
Kontrolle mittels Zeilenkamera
Die automatische Kamera-Inspektion wird in dem Themen-Fahrzeug anhand eines Vision Systems I 410 demonstriert. Die von Verpackungsmaschine und Kennzeichnungssystem unabhängige Inspektionslösung auf einem separaten Transportband eignet sich für die Nachrüstung in bestehende Tiefziehverpackungslinien. Sie kann aber auch ein- oder zweispurige Traysealer-Linien ergänzen. Die Steuerung erfolgt über das Multivac HMI. Alternativ können die Kamerasysteme auch in die Tiefziehverpackungsmaschine oder das Kennzeichnungssystem und deren HMI integriert werden. Sie stellen sicher, dass jede einzelne Packung auch bei einer hohen Prozessgeschwindigkeit zuverlässig entsprechend der jeweiligen Anforderungen auf unterschiedlichste Merkmale geprüft werden kann. Die Kontrolle erfolgt dabei mit je einer Zeilenkamera von oben und unten. Zu den gängigen Prüfaufgaben zählen etwa, ob die richtigen Etiketten auf der Packung angebracht und präzise positioniert wurden. Oder ob Codes, Haltbarkeitsdatum und Chargennummern korrekt und auch lesbar sind.
Ferner befindet sich im Themen-Fahrzeug ein Teststand, mit dem das Unternehmen die Möglichkeiten der Qualitätskontrolle mittels Lumineszenz- und Farbsensoren, Scannern sowie Matrixkameras präsentiert. Für die Kunden bedeutet dies eine umfassende Beratung hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der einzelnen Module, die für die optische Inspektion eingesetzt werden können. Das modulare Portfolio an Inspektionslösungen erlaubt dabei eine optimale Anpassung an die jeweilige Aufgabenstellung.