Wer wird Parmaschinken-Spezialist 2024/2025? Noch bis Ende Mai können sich Fach- und Feinkosthändler mit dem Sortimentsschwerpunkt Italien beim Consorzio del Prosciutto di Parma um die Auszeichnung bewerben. Aktuell gibt es weltweit 3.335 Parmaschinken-Spezialisten, davon 3.004 in Italien. In Deutschland sind es 65. Der Titel wird seit zwölf Jahren jährlich neu ausgeschrieben.
Wer in Deutschland und in Österreich italienische Spezialitäten anbietet und damit Wertschätzung für traditionelle Lebensmittel und deren Genuss seinen Kunden täglich vermittelt, ist vom Consorzio del Prosciutto di Parma, dem Verband der Parmaschinken-Hersteller, eingeladen, sich um die Auszeichnung Parmaschinken-Spezialist 2024/2025 zu bewerben. Geehrt werden nicht allein die Expertise eines Händlers – oder auch einer Metzgerei – und deren Kompetenz im Anbieten italienischer Spezialitäten wie Parmaschinken, sondern auch die Art und Weise, wie die luftgetrocknete Spezialität aus der Emilia-Romagna präsentiert wird.
Kundenbindung stärken
Bis zum 31. Mai können sich Fach- und Feinkosthändler um die Auszeichnung bewerben und die Ausschreibungsunterlagen über das Deutschlandbüro des Consorzio del Prosciutto di Parma abrufen (parmaschinken@hup-publicrelations.de). Die Entscheidung der italienischen Jury wird im Spätsommer bekanntgegeben.
Mit der exklusiven Auszeichnung „Parmaschinken-Spezialist“ unterstreichen Händler ihre Italienkompetenz und stärken die Kundenbindung. Damit sind zahlreiche Benefits verbunden, z.B. Verkostungen und der Zugriff auf attraktives POS-Material. Jährlich wird eine in Italien gefertigte manuelle Schwungradmaschine an einen der Spezialisten übergeben. In Absprache wird der jeweilige Spezialist auch in Print- und Online-Medien vorgestellt.
Das Consorzio del Prosciutto di Parma verfolgt mit der Auszeichnung, die in vielen Ländern vergeben wird, das Ziel, das Bewusstsein für Tradition im Nahrungsmittelbereich zu stärken. Und so den Fokus auf kompromisslose Qualität zu legen, die traditionelle Lebensmittel auszeichnet. In Parma wird seit über 2.000 Jahren Schinken hergestellt.
Im Profil: Das Consorzio del Prosciutto di Parma wurde 1963 mit dem Ziel gegründet, die Spezialität Parmaschinken weltweit zu schützen, ihre Tradition zu bewahren und das Image der Marke zu fördern. Der Verband repräsentiert 130 Mitgliedsbetriebe, bündelt deren Kompetenzen und setzt sich dafür ein, gemeinsame Interessen international zu wahren und zu fördern. Zu den aktuellen Projekten, die der Verband initiierte, zählen die Reform der Produktspezifikation mit Bewilligung der EU, um die geltenden Standards heutigen Markt- und Verbraucheranforderungen anzupassen und um mehr Transparenz zu schaffen. Ebenso wurden in einem zukunftsweisenden Forschungsprojekt zeitgemäße ökologische und nachhaltige Verpackungsalternativen, vor allem für vorgeschnittenen SB-Parmaschinken, entwickelt und getestet.
Über Parmaschinken: Der zu 100 % naturbelassene, luftgetrocknete Schinken, wird ohne Zusatzstoffe, Nitrite oder Nitrate hergestellt. Für den Rohschinken aus der Region Parma braucht es nur die Hinterkeule vom Schwein und Meersalz. Dazu kommt viel Zeit zum Reifen im typischen Mikroklima der Region. Seinen milden Geschmack, den die Italiener mit ‘dolce‘ umschreiben, erhält der Schinken durch seine mindestens 14 Monate lange Reifung. Zudem steht er seit 1996 unter dem besonderen Schutz der EU und trägt das Gütesiegel „geschützte Ursprungsbezeichnung“ (g. U.). 2023 wurden 7,45 Mio. Parmaschinken hergestellt, die vor allem in Italien verzehrt werden. Gut ein Drittel davon geht in den Export, in Europa hauptsächlich nach Frankreich, Deutschland und ins Vereinigte Königreich.