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BellEvans Marel Fredericksburg

Bio-Hühner nach europäischem Vorbild

Datum: 25.02.2020Quelle: Marel | Ort: Fredericksburg (USA)

Bell & Evans und Marel schließen Partnerschaft für den Bau einer hochmodernen Geflügelfabrik im amerikanischen Fredericksburg.

Der US-Premium-Geflügelproduzent Bell & Evans und Marel haben eine Vereinbarung zum Bau einer hochmodernen Geflügel-Verarbeitungsanlage geschlossen. Für Marel ist die Fabrik auf der grünen Wiese in Fredericksburg im US-Bundesstaat Pennsylvania eine der bisher größten Transaktionen der Unternehmensgeschichte.

Bell & Evans verkauft seine Produkte hauptsächlich auf dem heimischen Markt. Das Unternehmen will den Trend zu nachhaltigerem Konsum stimulieren und damit ein Zeichen in der US-Lebensmittelindustrie setzen. Die neue Anlage soll den Verkauf von Bio-Hühnerprodukten beflügeln. Marel wird den Betrieb von Bell & Evans mit Systemen und Lösungen nach europäischem Vorbild ausstatten, darunter zwei Verarbeitungslinien mit einer Kapazität von jeweils 140 bpm, die für 175 bpm vorbereitet sind.

Höchste Ansprüche vom Ei bis zum Endprodukt

„Durch Partnerschaften mit Unternehmen wie Bell & Evans verändern wir die Art und Weise der Lebensmittelverarbeitung“, sagt Roger Claessens, Executive Vice President von Marel Poultry. „Bell & Evans ist bekannt für höchste Produktionsqualität vom Ei bis zum Endprodukt. Das Unternehmen ist sich bewusst, dass nur eine starke Partnerschaft, die die gesamte Verarbeitungslinie umfasst, die Qualität der Geflügelverarbeitung auf höchstes Niveau bringen kann. Wir freuen uns, dass Marel seinen Beitrag zu diesem letzten Glied in ihrer Wertschöpfungskette leisten kann.“

Wir sind ein europäisch orientiertes Unternehmen mit Sitz in den Vereinigten Staaten.“
Scott Sechler, Inhaber von Bell & Evans

Bell & Evans legt die Messlatte höher als die US-Vorschriften und sieht sich dadurch als US-Pionier bei Bio-Hühnern. „Wir sind der Meinung, dass man sich zu 100 Prozent engagieren sollte, um das Richtige zu tun“, sagt Inhaber Scott Sechler. Das Unternehmen verfügt über die erste biozertifizierte Hühnerzuchtanlage der Welt. Im Juni 2019 stellte Bell & Evans zudem vollständig auf tierschutzfreundlichere Hühner der Klasse A um.

Stress für die Tiere minimiert

Die Farmen sind im Durchschnitt weniger als eine Autostunde von der Verarbeitungsanlage entfernt, die Hühner werden in hochmodernen Transportsystemen für lebende Vögel transportiert. Ein automatisiertes System namens „Atlas“ macht den Einsatz von Gabelstaplern überflüssig. Es minimiert den Stress beim Entladen, indem es Lärm, Licht, Geräusche und Bewegungen reduziert, um einen reibungslosen Übergang vom Anhänger in die Langsam-Induktions-Anästhesie (Slow Induction Anesthesia/SIA) zu ermöglichen. Eine tierschonende Anästhesie stand auch bei der neuen Verarbeitungsanlage ganz oben auf der Prioritätenliste; die Entscheidung fiel auf eine mehrstufige CAS SmoothFlow-Anästhesie.

Luftkühlung statt Chlor-Hühnchen

Seit 2005 setzt das Unternehmen auf vollkommene Luftkühlung in der kompletten Hühnerproduktion – einzigartig in den USA. Damit will das Unternehmen die heimische Lebensmittelverarbeitung umgestalten und den Verbrauchern ein neues Qualitätsniveau bieten. Andere US-Geflügelverarbeiter produzieren gechlorte, wassergekühlte Hühner oder verwenden eine Mischung aus Wasser- und Luftkühlung.

Nach der Luftkühlung werden die Bell & Evans-Produkte verteilt und in einer Marel-ACM-NT-Linie einschließlich einer Q-Wing-Lösung für die Auswahl der Flügelteile zerschnitten. In Europa längst im Trend, in den USA ein Novum: automatisierte Inline-Entbeinungssysteme. „Tatsächlich sind wir ein europäisch orientiertes Unternehmen mit Sitz in den Vereinigten Staaten“, unterstreicht Scott Sechler.

Der Rückverfolgbarkeitsprozess in der neuen Anlage ist ebenfalls einzigartig in den USA. Die Lebensmittelverarbeitungssoftware Innova von Marel verbindet alle Lösungen im Werk miteinander. Síe sammelt und analysiert Daten und stellt den Mitarbeitern die Informationen zur Verfügung, die sie für einen hocheffizienten Betrieb brauchen.

Christian Blümel / Fleischnet

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