In einem Statement kommentiert der Geschäftsführer von Land.Luft Josef Straubinger die gestern von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und Umweltministerin Steffi Lemke vorgestellten Ampel-Pläne für eine bessere Landwirtschaft. „Die Pläne gehen in die richtige Richtung für einen Umbau der Landwirtschaft, zugunsten besserer Bedingungen für Tier, Mensch und Umwelt. Der gute Wille ist da, jetzt müssen die Ministerien aber auch für eine praxistaugliche Umsetzung sorgen. Hierbei darf die Landwirtschaft nicht mit mehr Bürokratie beschäftigt werden. Der Landwirt kann nur auf den Wiesen, Äckern und bei seinen Tieren etwas verbessern – nicht am Schreibtisch. Um die Vorhaben von Minister Özdemir in Sachen „mehr Tierwohl“ umzusetzen, müssen alternative Haltungsformen der Tiere in den Fokus rücken.“
Wertschätzender Umgang
„Weiter sind die Hürden zur Zulassung der Weideschlachtung abzubauen, denn die Schlachtung direkt auf der Weide ist für die Tiere die stressfreieste und schonendste Art der Schlachtung. Land.Luft hat in diesem Bereich Pionierarbeit geleistet und zeigt das es funktioniert. Jetzt müssen es andere nach machen. Wir müssen aber auch ehrlich sein, denn der Erfolg wird sich am Ende an der Ladentheke zeigen. Die bestehenden Label werden es alleine nicht richten. Wir brauchen ein neues Verständnis im wertschätzenden Umgang mit Lebensmittel. Nur wenn der Verbraucher auch bereit ist, weniger, aber dafür besseres Fleisch zu verlangen, und dies auch zu bezahlen, kann eine Wende zu mehr Tierwohl – oder Tierglück, wie es bei uns heißt – gelingen“, ergänzt er.
Kampagne #tierglück
Mit der Kampagne #tierglück will sich Land.Luft, das Landwirtschaft-Startup der Lindner Group, noch deutlicher vom konventionellen Fleischmarkt abgrenzen und die Einzigartigkeit der Freilandtierhaltung und Weideschlachtung hervorgehoben werden. Mit dem Begriff soll für die besondere Tierhaltung und Schlachtung geworben werden. „Auch wenn unsere Rinder und Schweine Nutztiere sind, dürfen Sie bis zum letzten Tag ein schönes und glückliches Leben haben,“ erklärt Brandmanagerin Isabella Wieselhuber. Selbst die Schlachtung laufe angst- und stressfrei ab, verspricht sie. Dazu hat das Unternehmen einen Schlachtanhänger entwickelt mit dem die Tiere auf der Weide geschlachtet werden können, im Beisein der ihnen bekannten Landwirte. Nach der Schlachtung werden die Tiere in der hofeigenen Metzgerei nach traditionellem Metzgerhandwerk weiterverarbeitet. Auch hier gehe man mit Achtung vor dem Tier an die Arbeit, erklärt Metzgermeister Andreas Reiser: „Wir sind es den Tieren schuldig dass wir das Beste aus Ihrem Fleisch machen“.
Im Profil: Land.Luft ist ein junges Landwirtschaftsunternehmen der Lindner Group. Das Unternehmen entstand 2016 aus der Unzufriedenheit Hans Lindners und seiner Familie mit dem Status Quo in Landwirtschaft- und Metzgerbranche. Die Familie Lindner ist überzeugt davon dass der Bereich einen Wandel zum Wohl von Tier und Mensch braucht. Daraus entstanden ist ein landwirtschaftlicher Vorzeigebetrieb mit 100% Weidehaltung und dem Verzicht auf Tiertransporte. Die Schlachtung von Rindern und Schweinen findet auf den Weiden statt. Insbesondere bei der Schweineschlachtung hat Land.Luft Pionierarbeit geleistet. Das Fleisch wird ausschließlich in der hofeigenen Metzgerei mit traditionellen handwerklichen Verfahren weiterverarbeitet und auf regionalen Wochenmärkten, im Hofladen und im Onlineshop sowie dem eigenem Bio-Restaurant vermarktet. Zudem werden Abnehmer im Firmenverbund, wie Kantine, das Parkwohnstift und Schlossbräu Mariakirchen von Land.Luft beliefert.