In 90 Jahren verfestigte sich das Motto „Alles aus einer Hand“ zunehmend, sodass das die Kramer GmbH aus den Synergieeffekten seiner Geschäftsbereiche schöpfen kann.
Alles begann mit der Isolierung. 1929 erfüllte sich Fritz Kramer einen Traum und gründete in Grenzach das Unternehmen Fritz Kramer Isolierungen. Mit drei Mitarbeitern stürzte er sich in das Abenteuer, vergrößerte die Firma Stück für Stück, durchlebte wirtschaftliche Krisen und Aufschwünge und legte den Grundstein für das, was die Kramer GmbH heute ist: ein starkes, mittelständisches Familienunternehmen – ca. 280 Mitarbeitern, acht Niederlassungen in Europa.
Von Anfang an war dem Gründer eine familiäre Atmosphäre unter den Kollegen wichtig. Was in den Anfangsjahren mit Kameradschaftsabenden und einem Isolierer-Frühschoppen startete, zog sich durch die Unternehmenshistorie und zählt heute in Form von Sportveranstaltungen, Festen und Ausflügen, etc. zu den Traditionen.
Im Wandel der Zeit
Nach der Fresswelle in den 1950er-Jahren, die das Streben nach einer eingehaltenen Kühlkette der üppig vorhandenen, frischen Lebensmittel forderte, wurde der Kühlraumbau zum zweiten Standbein. Auch Kühlraumtüren entstanden nun im Unternehmen. Ebenso schaffte man es, das Wissen um die Kühlräume im Verkaufsraum der Metzgereien anzuwenden – die erste eigene Kühltheke entsteht. Als das Verlangen nach hochwertigen Waren wuchs und Ästhetik und Genuss eine immer größere Rolle spielten, stieg das Unternehmen in den Ladenbau ein. Ebenso setzte ein Umdenken über die Arbeitsbedingungen der Verkäuferinnen ein. Sie sollten so ergonomisch wie möglich arbeiten können. Mit dieser Denkweise positionierte sich Kramer in der Lücke zwischen Handwerk und Industrie. Man war in einem Bereich tätig, der die Vorzüge der Technisierung braucht und trotzdem Problemlösungen nach Maß aus einer Hand bot.
Über den Tellerrand hinaus
In den 1990er-Jahren tauchten im Zuge der Lebensmitteldiscounter erste große Distributionszentren auf. Auch den Sprung vom kleinen Kühlraum zur riesigen Kühlhalle und später zu Tiefkühllagern schaffte das Unternehmen. Nun wurde auch der Strukturwandel in Kramers Führungsebene vollzogen. Matthias Weckesser, Heinz Gass‘ Schwiegersohn, wurde 1998 neuer Geschäftsführer. Wenige Jahre später stiegen Unternehmensberater Franz Willi und Controller Alexander Butsch in ein und wurden 2003 bzw. 2014 Teil der Geschäftsführung. Matthias Weckessers Philosophie: „Schau über den Tellerrand hinaus, sei aufmerksam und beobachte, was um dich herum geschieht“, prägt das Unternehmen bis heute maßgeblich. Aus der Idee, mit der Kraft der Sonne zu kühlen, entstand das Tochterunternehmen suncooling GmbH. Diese machte sich im südostasiatischen Raum einen Namen. Aus der Frage, ob man Sandwichpaneele des Kühlraums anderweitig einsetzen kann, entstand die flexible Modulbauweise von addhome. Über die Jahre hat sich addhome auf modulare Erweiterungen von gewerblichen Flächen spezialisiert.
Ausgewählte Meilensteine aus der Historie:
1936: Umsiedelung nach Rheinfelden; Idee: schlüsselfertige Kühlräume
1950: 1. Niederlassung in Freiburg
1955: Fritz Kramers Neffe Hein Gass wird Geschäftsführer
1960: Freiburg wird Hauptsitz
1970 bis 1990: Ausbau der Geschäftsbereiche
1998: Matthias Weckesser, Heinz Gass‘ Schwiegersohn, wird Geschäftsführer
2010: Umzug in ein neues, zukunftsweisendes Gebäude in Umkirch samt Produktionshalle
2013: Eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung
2015: Einstieg in die Großfläche
2017: Erweiterung der Produktionshalle
2020: Einstieg von Daniel Weckesser (31) als 4. Generation
Im Profil: Heute ist die Kramer GmbH neben ihrem Hauptsitz in Umkirch mit acht Niederlassungen, der Niederberger Kramer Ladenbau GmbH, der suncooling GmbH sowie der Kramer Schweiz AG in Europa vertreten. Mit ihren Kerngeschäftsbereichen Dämmtechnik, Kühlraumbau und Ladenbau deckt das Unternehmen das komplette Leistungsspektrum, von der Planung über die Produktion bis hin zur Montage und Projektfertigstellung. Weitere Informationen gibt es hier.