Nach wissenschaftlicher Definition wird unter dem Begriff “Mediterrane Kost” die traditionelle Ernährungsweise in Südeuropa, speziell Süditalien und Griechenland verstanden. Mit ihr lässt sich Risikovorsorge mit Genuss erreichen, weil sie eine ausgezeichnete ernährungsphysiologische Balance aufweist. Sie lässt sich folgendermaßen charakterisieren:
– Vielfalt an pflanzlichen Lebensmitteln als Hauptbestandteile der täglichen Ernährung (Gemüse, Obst, Brot, Teigwaren und andere Getreideprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse); möglichst wenig verarbeitet; frisch je nach Saison und Region;
– als Hauptfettquelle Olivenöl mit seinem typischen und charakteristischen Geschmack;
– Milchprodukte, vornehmlich Joghurt und Käse, täglich in geringen bis mäßigen Mengen;
– Fisch (und Geflügel) mehrmals pro Woche in mäßigen Mengen;
– Fleisch seltener in geringen Mengen;
– Wein (am besten Rotwein) regelmäßig in Maßen zu den Mahlzeiten.
Hinsichtlich ihrer Nährstoffzusammensetzung zeichnet sich die mediterrane Ernährungsweise im Vergleich zu der im Westen und Norden Europas üblichen wie folgt aus:
– Geringerer Gehalt an unerwünschten lnhaltsstoffen (wenig gesättigte Fettsäuren, wenig Transfettsäuren;
– geringer Cholesterin- und Puringehalt; wenig Salz und Zucker);
– Höhere Anteile ernährungsphysiologisch wünschenswerter Bestandteile (hoher Gehalt an komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen sowie an einfach ungesättigten Fettsäuren);
– Günstige Anteile an Omega-3-Fettsäuren (z.B. Fisch) und (x-Linolen Säure (z.B. Nüsse)
– Reich an Vitaminen und Mineralstoffen;
– Reich an sekundären Pflanzenstoffen (Z.B. Antioxidantien wie Phenole oder Oleuropein).