Umfrage unter der Generation Z in Deutschland
Essen, nur um satt zu werden? Nicht bei der Gen Z, bei der Essen einen hohen Stellenwert hat: Knapp 80 Prozent treffen eine bewusste Entscheidung darüber, was täglich auf den Teller kommt. Das hängt für 76 Prozent der Befragten in erster Linie vom Geschmack ab.
Ein günstiger Preis, gute Nährstoffe und eine einfache Zubereitung sind für 50 Prozent entscheidend bei der Wahl ihrer Lebensmittel. Aspekte wie Nachhaltigkeit oder Regionalität sind für etwa 25 Prozent wichtig. So die Ergebnisse der Studie „Geflügelfleisch und die Gen Z“, die von Civey im Auftrag der Deutschen Geflügelwirtschaft durchgeführt wurde. Befragt wurden etwa 1.000 Menschen im Alter zwischen 16 und 29 Jahren – auch zum Thema Fleischverzehr.
Geflügel mit Abstand beliebteste Fleischart
Knapp 50 Prozent der Studienteilnehmer essen am häufigsten Geflügelfleisch, gefolgt von Rindfleisch, das von 24 Prozent der Teilnehmer bevorzugt wird. Weniger als 8 Prozent geben an, auf Fleisch zu verzichten. Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während nur 4 Prozent der Männer auf Fleisch verzichten, ernähren sich knapp 12 Prozent der jungen Frauen fleischlos. Frauen essen Geflügelfleisch tendenziell noch häufiger als Männer.
80 Prozent essen Hähnchen, Pute, Ente & Co. mindestens einmal in der Woche, 45 Prozent an drei Tagen in der Woche oder sogar öfter. Bei den Argumenten für Geflügelfleisch geben die Befragten den guten Geschmack als häufigste Antwort an (62 Prozent), gefolgt vom hohen Proteingehalt (58 Prozent), guten Nährwerten (39 Prozent) und einer einfachen Zubereitung (36 Prozent). Die gute Ökobilanz des Geflügelfleischs ist nur für 7 Prozent der Befragten ein Grund für den Geflügelfleischkonsum.
Noch mehr Geflügelfleisch auf den Tellern wahrscheinlich
Ganz anders das Ergebnis bei der Frage nach der Bedeutung von Geflügelfleisch für eine gesunde Ernährung, die 70 Prozent der Teilnehmer als wichtig einstufen. Da verwundert es auch nicht, dass 30 Prozent der GenZ-Befragten angeben, in den kommenden zwei Jahren noch mehr Geflügelfleisch essen zu wollen.
Wolfgang Schleicher, Geschäftsführer beim Zentralverband der deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) zu den Studienergebnissen: „Unsere Studie zeigt: Die Ernährungsweise junger Menschen ist geprägt von Gesundheitsbewusstsein, Erschwinglichkeit und Genuss. Dafür sind Hähnchen, Pute und andere Geflügelfleischarten heute und in Zukunft die ideale Wahl. Deshalb werden wir als Branche weiterhin alles daransetzen, ein hochwertiges und sicheres Produkt zu einem erschwinglichen Preis anzubieten.“
Gen Z kocht häufig selber
Gut 80 Prozent der jungen Erwachsenen kochen ihre Mahlzeiten an drei Tagen die Woche oder öfter selbst, 40 Prozent sogar täglich. Männer essen weniger regelmäßig daheim als Frauen. Wenn es darum geht, wie häufig auswärts gegessen wird, zeigt die Studie unterschiedliche Ergebnisse: 30 Prozent der Generation Z geben an, mindestens fünfmal in der Woche auswärts essen zu gehen, etwas mehr als ein Viertel macht dies hingegen seltener als wöchentlich.
Zur Studie „Geflügelfleisch und Gen Z“
Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat für den Zentralverband der deutschen Geflügelwirtschaft e.V. von 15. bis 22. Juli 2024 rund 1.000 16- bis 29-Jährige in Deutschland online befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die befragte Zielgruppe unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 3,1 Prozentpunkten.
Das ist der ZDG
Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG) vertritt als berufsständische Dach- und Spitzenorganisation die Interessen der deutschen Geflügelwirtschaft auf Bundes- und EU-Ebene gegenüber politischen, amtlichen sowie berufsständischen Organisationen, der Öffentlichkeit und dem Ausland. Für die Geflügelfleischwirtschaft sind innerhalb des ZDG der Bundesverband der Geflügelschlachtereien e.V. (BVG), der Bundesverband bäuerlicher Hähnchenerzeuger e.V. (BVH) und der Verband Deutscher Putenerzeuger e.V. (VDP) organisiert. Insgesamt spricht der ZDG für rund 8.000 Mitglieder aus den angeschlossenen Bundes- und Landesverbänden.