Unter Freunden lernen: Der Führungskräfte-Nachwuchs der Frankfurter Fleischer- und Bäcker–Fachschule J.A. Heyne erhielt nach einem erfolgreichen Meisterkurs seine Zeugnisse. Nach zwölf Wochen lernen, wenig Schlaf und jede Menge Nervennahrung hatten 37 Fleischer und drei Fleischerinnen großen Grund zum Jubeln: Sie haben alle vier Teile ihres Meisterkurses geschafft und erhielten an der Fleischerei-Fachschule Heyne bei der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main ihre Urkunden. Ihre Stimmungslage: heiter.
Freudentränen flossen bei den neuen Meisterinnen und Meistern der Fleischer, die gemeinsam mit den Bäckerinnen und Bäckern sowie den frisch verkündeten Geprüften Verkaufsleiterinnen im Lebensmittelhandwerk ihren Abschluss im Berufsbildungs- und Technologiezentrum Weiterstadt feierten. Sie bekamen ihre Prüfungsergebnisse unter anderem aus den Händen von Michael Boddenberg, Mitglied des Hessischen Landtags und Fleischermeister, Florian Schöll, Geschäftsführer des Bildungsbereichs der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, Britta Sickenberger-Schwing, Fleischermeisterin und Leiterin des Fachzentrums Nahrungsmittel, und Mitgliedern der Prüfungsausschüsse.
Optimistisch in die Zukunft blicken
Michael Boddenberg gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zu ihrer „großartigen Lebensleistung“, die es ihnen erlaube, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Die herzlich gehaltene Feier bestätigte: „Hier wird unter Freunden gelernt“, so Geschäftsführer Florian Schöll. Zum Freundeskreis gehörte zum Beispiel Samuel Wittkamp, Fleischermeister aus Steinbach am Taunus, der sich sichtlich bewegt über den Applaus für seine Leistung freute. Unterstützung bekam er in den Monaten des Lernens vor allem von seinen Eltern, aber auch von seinen Kurskollegen und -kolleginnen sowie den „immer ansprechbaren Dozenten“. Die frisch ernannten Fleischermeisterinnen und -meister stammen nicht nur aus Hessen, sondern reisten auch aus Brandenburg, Niedersachsen oder Baden-Württemberg für ihren Meisterkurs an.
Im Profil: Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main ist als Körperschaft öffentlichen Rechts erste Ansprechpartnerin für mehr als 33.000 Handwerksbetriebe mit über 160.000 Beschäftigten und rund 9.000 Auszubildenden in der Metropolregion Rhein-Main (Landkreise Hochtaunus, Main-Taunus, Groß-Gerau, Offenbach, Darmstadt-Dieburg, Bergstraße, Odenwald sowie die kreisfreien Städte Frankfurt am Main, Darmstadt und Offenbach). Als „Wirtschaftsmacht von Nebenan“ generierten die Mitgliedsbetriebe der Kammer 2022 einen Umsatz in Höhe von 17,5 Mrd. Euro. Zu den Kernaufgaben der Handwerkskammer zählen neben Aspekten der hoheitlichen Selbstverwaltung des Handwerks – z.B. Ausbildung, Prüfungswesen und Führen der Handwerks- und Lehrlingsrolle – auch berufliche Bildungsangebote, Nachwuchskräfteförderung und vielfältige Beratungsangebote für Betriebsinhaber, wie etwa zu Themen der Betriebsübergabe an nachfolgende Generationen. Als Botschafter des Handwerks zählt auch die Interessensvertretung auf regionaler, Bundes- sowie EU-Ebene zu ihren Aufgaben.