Beim siebten Uruguay-Abend im Rahmen der Internorga feierten Block House und Uruguay im Grand Elysée Hamburg ihre seit über 30 Jahren bestehende enge Partnerschaft. Ihren Beginn fand die Zusammenarbeit zu einer Zeit, in der es in Deutschland herausfordernd war, eine stabile Rindfleischqualität zu beziehen. Zu dem Abend eingeladen hatten die Block Foods AG und das Instituto Nacional de Carnes (INAC), das in Uruguay für das Marketing und die Qualitätssicherung verantwortlich ist. Die rund 350 Gäste genossen bei Rindfleisch-Spezialitäten und Rotwein aus Uruguay sowie Tango einen geselligen Abend.
Als Ehrengast nahm der Botschafter von Uruguay, S.E. Fernando Miguel Lopez Fabregat (li.) teil und bedankte sich in seiner Rede für die Zusammenarbeit und das Erscheinen der zahlreichen Gäste, Kunden und Weggefährten.
Podiumsdiskussion
Gastgeber Karl-Heinz Krämer, Vorstandsvorsitzender der Block Foods AG, führte unter dem Titel „Rinderzucht im Einklang mit der Natur“ eine Podiumsdiskussion mit Gianni Motta vom Instituto Nacional de Carnes (INAC), Dr. Lisa Schulz, Qualitätsmanagerin für das Block House Rinderaufzuchtprogramm, sowie der Partnerlandwirtin Florence Hallier aus Mecklenburg. Dr. Claudia Therese Kalla Nielsen, Agrarwissenschaftlerin an der Uni Aarhus (DK), nahm audiovisuell teil und betonte: „Mit den richtigen Haltungsbedingungen sei das Rind sogar ein Klimaschützer.“ Dies begründete sie damit, dass eine Weide mit gesundem Graswuchs und Wurzelwerk in der Lage sei, mehr CO2 zu speichern als etwa ein Wald und somit klimaregulierend wirken würde. Zudem fördere eine ausgewogene Weidehaltung die Biodiversität.
Rinderzucht im Einklang mit der Natur
Dass dies in der Praxis gelingt, veranschaulichte Gianni Motta, der Einblicke in die Rinderzucht Uruguays gab. Das südamerikanische Land blickt auf eine jahrhundertelange Tradition in der Viehzucht. Auf den weitläufigen, saftigen Weideflächen grasen die Rinder das ganze Jahr über. Das Fazit der Diskussion: Mit der richtigen Weidehaltung von Rindern kann es gelingen, eine Rinderzucht im Einklang mit der Natur zu gewährleisten. „Die Zusammenarbeit zwischen Uruguay und Block House ist ein Gewinn für beide Seiten. Uruguay ist ein verlässlicher Partner und liefert absolutes Qualitätsfleisch. Andersherum unterstützen wir auf diesem Wege das wirtschaftliche Wachstum Uruguays und können aus der Form der naturnahen Rinderaufzucht in Uruguay für unser eigenes Rinderaufzuchtprogramm lernen“, betonte Karl-Heinz Krämer.
Pionierarbeit geleistet
Getreu dem Motto „Nur wer riskiert, zu weit zu gehen, kann überhaupt herausfinden, wie weit er gehen kann“ fasste Block House vor zehn Jahren den Mut, in Deutschland ein eigenes Rinderaufzuchtprogramm aufzubauen. Die Vorgaben der naturnahen Tierhaltung dafür wurden auch durch die Zusammenarbeit mit Uruguay geprägt. 2014 machte sich Karl-Heinz Krämer erstmals auf den Weg, um Landwirte für das eigene Rinderaufzuchtprogramm zu begeistern. Block House hat also Pionierarbeit geleistet. Inzwischen arbeitet das Unternehmen mit 36 Partnerlandwirten in Mecklenburg-Vorpommern und Nord-Brandenburg zusammen, die 8.000 Uckermärker und Angus-Rinder für Block House halten. In dieser Region ist aufgrund der Wetterverhältnisse die längste Weidehaltung in Deutschland möglich.
Im Bild ganz oben (v.l.n.r.): Karl-Heinz Krämer, Dr. Lisa Schulz, Florence Hallier, Gianni Motta