Audit bei Houdek zur Nachhaltigkeit
Nach einem mehrtägigen Audit durch die Ars Probata GmbH ist die Rudolf und Robert Houdek GmbH, bekannt für ihre Kabanos-Spezialitäten, erstmals nach dem Standard des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) zertifiziert worden. Dieser gilt zum einen als der erste praxiserprobte Maßstab für nachhaltiges Wirtschaften. Zudem stellt er sicher, dass sich Unternehmen messbar bei ihren wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen am Standort und entlang der Wertschöpfungskette weiterentwickeln.
Geschäftsführer Rudolf Houdek betont: „Diese Anerkennung ist nicht nur eine Bestätigung unserer bisherigen Bemühungen, sondern auch eine Verpflichtung, unseren Beitrag zu Innovation und nachhaltigem Handeln fortzusetzen. Wir sind stolz darauf, die Zukunft der Lebensmittelbranche aktiv mitzugestalten. Unsere Mission ist es, langfristig ein verlässlicher Partner für bewusste und qualitativ hochwertige Ernährung zu sein.“
Qualität und Verantwortung in der Fleischproduktion
Eine artgerechte Haltung und die Gesundheit von Tieren sind bei Houdek zentrale Anliegen. Um dem Tierwohl besser gerecht zu werden, bezieht das Unternehmen vermehrt Fleisch aus den Haltungsformen 3 und 4 und verarbeitet Bio-Fleisch nach der EU-Bioverordnung. Seit 2022 gibt es etwa das Premiumprodukt Original Kabanos in Bio-Qualität. Mit einem neuen Label ab Mai 2024 will Houdek die tiergerechte Haltung gemäß Klassifizierung 3, inklusive 40 Prozent mehr Liegefläche als gesetzlich vorgeschrieben, gewährleisten.
Houdek setzt auf Innovation
Seit 2021 setzt Houdek verstärkt auf fleischfreie Alternativen und integriert in Zusammenarbeit mit dem Start-up Greenforce innovative vegane Produkte in sein Sortiment. Diese strategische Partnerschaft demonstriert nicht nur ein klares Bekenntnis zu nachhaltigen Praktiken, sondern bereichert auch die Auswahl an Produkten. Bis 2030 strebt das Unternehmen an, dass mehr als 30 Prozent des Produktionsvolumens auf vegetarische und vegane Alternativen entfallen.
Einsatz für weniger Abfall
Weniger Müll ist ein entscheidender Faktor in der nachhaltigen Unternehmensführung. Deshalb arbeitet der Lebensmittelhersteller aktiv daran, den Anteil von recyclingfähigen Materialien in seinen Verpackungen zu erhöhen und das Verhältnis von Verpackung zu Produkt zu minimieren. Zudem werden Konzepte entwickelt, um Abfall, beispielsweise Fettabscheideabfälle, zu reduzieren und Foodwaste zu verhindern. Das Ziel besteht darin, bis 2030 sicherzustellen, dass der Anteil recyclingfähiger Abfälle 92 Prozent erreicht
Kultur der Verbundenheit
Das Streben nach wirtschaftlichem Erfolg zeigt sich nicht nur durch ökologische Maßnahmen, sondern auch durch eine starke Verbundenheit mit Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden. Die Unternehmenskultur ist geprägt von zentralen Aspekten wie Arbeitssicherheit, Gesundheitsförderung und einem respektvollen Umgang für alle.
Um die gelebte Diversität in der Arbeitswelt bei Houdek nach außen zu manifestieren, wurde die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Dabei geht es nicht nur um das bloße Bekenntnis, sondern um die Integration und Pflege von unterschiedlichen Perspektiven im Arbeitsalltag, unabhängig von Alter, Geschlecht, sozialer Herkunft, sexuelle Orientierung, Religionszugehörigkeit und Nationalität. Ein Beispiel ist das Projekt „Inklusion von Mitarbeitenden und Auszubildenden“. Dabei kooperiert Houdek eng mit inklusiven Organisationen wie der Lebenshilfe Arzberg.
Das ist Houdek
Die Rudolf und Robert Houdek GmbH gehört zu den größten Wurst- und Fleischlieferanten in Deutschland. Das mittelständische Unternehmen steht für Qualität und Tradition aus Bayern. Das Produktsortiment umfasst heißgeräucherte Spezialitäten wie Kabanos sowie weitere bayerische Fleisch- und Wurstwaren. Der Familienbetrieb in dritter Generation wurde 1949 von den Gebrüdern Rudolf und Robert Houdek gegründet und beschäftigt heute über 360 Mitarbeiter an zwei Standorten. Die Leitung liegt in den Händen von Rudolf Houdek und Robert Houdek als Geschäftsführer.
Im Bild (o.): Das Nachhaltigkeitskernteam von Houdek, mit André Fischer, Andrea Grabler und Michael Perkhammer (von li.), freut sich über die erfolgreiche Zertifizierung nach ZNU-Standard.