Drei Auszubildende der BBS-Westerburg sammelten im Rahmen des Austauschprogramms Xarxa und dem Mobilitätsprogramm Erasmus+ wertvolle Erfahrungen in Spanien. Anfang März hieß es für drei Fleischer-Azubis im dritten Lehrjahr Kofferpacken für drei Wochen. Dominique Soulier (Hehlinger Hof, Bauernhofmetzgerei, Wahlrod), Valentino Geibert (Edeka Höhn) und Pascal Jung (Rewe Hachenburg) stehen kurz vor der Gesellenprüfung. Das Praktikum bot den jungen Talenten die Möglichkeit, ihr Handwerk in einer internationalen Umgebung zu verbessern. Begleitet wurden sie von ihrem Fachlehrer Dennis Henn, der sie fünf Tage lang besuchte und unterstützte. Auch er war beeindruckt von der Begeisterung und dem Engagement der Auszubildenden. Als Unterkunft diente eine Wohnung in Badalona (ca. 12 km von Barcelona).
Katalanische Kultur
Während ihres Aufenthalts arbeiteten sie in verschiedenen kleineren Fleischereien. Dabei konnten sie nicht nur die handwerklichen Fähigkeiten verbessern, sondern lernten auch neue Techniken und Arbeitsweisen kennen. Besonders beeindruckt waren sie von der hohen Qualität der Produkte und der Leidenschaft, mit der die spanischen Kollegen ihr Handwerk ausüben. Neben der Arbeit hatten sie die Möglichkeit, die katalanische Kultur und Lebensweise kennenzulernen. Sie besuchten lokale Märkte, probierten traditionelle Gerichte und krönten den Aufenthalt mit Tickets für das „Clásico“ zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona im Camp Nou.
Neue Ideen und Inspirationen
Gerne wären sie länger vor geblieben. Die Kunden und Mitarbeiter seien sehr viel ruhiger und gelassener als in Deutschland, waren sie sich einig und würden jederzeit wieder ein solches Praktikum machen. „Das Praktikum war eine einzigartige Erfahrung, die ihnen nicht nur beruflich, sondern auch persönlich viel gebracht hat. Sie kehrten mit neuen Ideen und Inspirationen zurück und sind motiviert, ihr Wissen in ihre Arbeit einzubringen“, berichtet Dennis Henn. Das Xarxa-Programm ermöglicht es jungen Menschen, internationale Erfahrungen zu sammeln und sich beruflich weiterzuentwickeln. Durch den Austausch mit anderen Kulturen und Arbeitsweisen können sie ihr Handwerk verbessern und wertvolle Kontakte knüpfen. „Wir hoffen, dass noch viele weitere Auszubildende von diesem Programm profitieren können“, betont er.