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Wolfgang Rottmann

Produktfotografie: DIY oder Profi?

Datum: 06.04.2023Quelle: B&L MedienGesellschaft Redaktion FH Fleischer-Handwerk | Fotos:Quadratmedia Wolfgang Rottmann Ort: München/Schönbach

Fleisch- und Wurstaufnahmen im eigenen Fotostudio? Oder doch zum Foto-Profi? Hier gibt der erfahrene Produktfotograf Wolfgang Rottmann Tipps aus seinem Erfahrungsschatz.

„Kann ich meine Aufnahmen selbst auch anfertigen?“ Diesen Satz höre ich sehr oft von Kunden, die meist aus Budgetgründen den Gang zum Fotografen scheuen. Ich beantworte diese Frage immer mit einem klaren „Ja“: „Natürlich können Sie das und es ist gar nicht schwer. Was Sie aber sicher dazu benötigen ist ein wenig Ausrüstung und eine Einweisung in die Technik.“ Es geht dabei nicht darum tausende Bilder mit unterschiedlichsten Herausforderungen zu schießen. Es geht darum, dass es Ihnen möglich ist, mit nur einer Einstellung und einem Lichtset möglichst viel von ihren Produkten abbilden zu können. So erreichen sie Einzigartigkeit und verhindern, dass Ihr Mitanbieter das gleiche Bild verwendet.

Set als Beispiel

Um professionelle Ergebnisse zu erzielen, habe ich ein Set als Beispiel zusammengestellt. Eine Spiegelreflexkamera (im Gebrauchtmarkt für unter 200 Euro erhältlich). Ein 50 mm Normalobjektiv, das schon für 130 Euro über die Ladentheke geht und einen Studioblitz mit 300-500 WS Leistung. Studioblitze können Sie auch im Internet günstig erwerben. Wichtig ist nur dass Sie Lichtklappen dazu bestellen.

Die Vorgehensweise

• Stellen Sie das Wahlrad oben auf der Kamera auf das Symbol „M“. Damit haben Sie alle Einstellungen selbst im Griff. Nun wählen Sie im Menü der Kamera eine Belichtungszeit von 1/125 Sekunde. Dadurch ist der Blitz synchronisiert und Sie können aus der Hand heraus fotografieren ohne zu „verwackeln“. Stellen Sie die Blende der Kamera auf 8,0 ein. Damit haben Sie genügend Tiefenschärfe und die Sicherheit, dass das Produkt ausreichend scharf abgebildet ist. Die ISO Zahl stellen Sie auf den niedrigst möglichen Wert ein. In meinem Fall war das ISO 50. Löschen Sie das Licht im Raum oder lassen Sie die Rollos herunter so das nur noch das Einstelllicht des Blitzes leuchtet.
• Jetzt sehen Sie wie sich das Licht exakt verhält. Machen Sie Ihr erstes Bild und kontrollieren Sie ob es über- oder unterbelichtet ist. Nun regeln Sie die Leistung des Blitzes hoch oder runter, bis die von Ihnen gewünschte Helligkeit im Bild erreicht ist …

Die weiteren Schritte lesen Sie hier in FH Fleischer-Handwerk 2/2023:

https://blmedien.aflip.in/29e4903281.html#page/43

https://blmedien.aflip.in/29e4903281.html#page/43s://blmedien.aflip.in/29e4903281.html#page/43

Zum Autor: Wolfgang Rottmann ist seit über 25 Jahren als Produktfotograf tätig und arbeitet für regionale Kunden ebenso wie für große Agenturen und Global Player. Auch als Coach hat er viele Schulungen und Präsentationen durchgeführt und viele Menschen für die Fotografie begeistert. Im Buch „ Produktfotografie“ (s. Seite 5) gibt er viele weitere praktische Tipps und bietet zudem Interessierten, auch Kunden aus dem Metzgerhandwerk, Fotokurse an. www.quadratmedia.de

Marco Theimer

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