Binnen fünf Jahren um 19 Prozent weniger
Deutschland exportiert immer weniger Fleisch. Im Jahr 2022 wurden hierzulande knapp 2,9 Millionen Tonnen Fleisch und Fleischwaren ausgeführt. Der Großteil davon geht nach wie vor in Staaten der Europäischen Union (EU).
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, entspricht das einem Rückgang von 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den vergangen fünf Jahren gingen demnach die Fleischexporte um 19,3 Prozent zurück.
Schweine und Rinder deutlich im Minus, Fleisch von Geflügel konstant
2017 seien noch knapp 3,6 Millionen Tonnen Fleisch aus Deutschland exportiert worden. Insbesondere Schweinefleisch, das 2022 mit knapp 1,5 Millionen Tonnen gut die Hälfte (50,5 %) der deutschen Fleischexporte ausmachte, habe in den vergangenen fünf Jahren Exportanteile verloren. So sei die Menge des exportierten Schweinefleisches von 2017 bis 2022 um gut ein Fünftel (-20,4 %) gesunken.
Die Exporte von Rindfleisch gingen im selben Zeitraum Destatis zufolge um 11,4 Prozent auf gut 254 000 Tonnen zurück. Die Menge des ausgeführten Geflügelfleisches sei hingegen relativ konstant (-0,2 %) geblieben und zuletzt bei knapp 481 500 Tonnen gelegen.
Als Grund für die rückläufigen Fleischexporte sieht Destatis Einfuhrbeschränkungen in Abnehmerländern wie China. Seien 2017 noch 9,7 Prozent aller Fleischexporte nach China gegangen, seien es 2022 nur noch 0,1 Prozent gewesen. Auch die Viehbestände in Deutschland seien zuletzt zurückgegangen.