Neuer Export-Rekord der Dänischen Land- und Ernährungswirtschaft
Die dänische Land- & Ernährungswirtschaft erzielte 2022 einen neuen Export-Rekord. Das Ausfuhrvolumen belief sich auf 190 Mrd. DKK (entspricht 25,54 Mrd. Euro) . „Dass unsere Land- und Ernährungswirtschaft gute Ergebnisse liefert, kommt allen Bürgern, der dänischen Wirtschaft und dem gesellschaftlichen Wohlstand zugute. Natürlich sind wir stolz, diesen Beitrag leisten zu können, nicht zuletzt in einer Zeit, in der alle unter zunehmendem Kostendruck leiden“, erklärt Flemming Nør-Pedersen vom Vorstand des Dänischen Fachverbands der Land- & Ernährungswirtschaft.
Deutschland einer der wichtigsten Wachstumsmärkte
In 16 von 17 Warenkategorien legten die Ausfuhren 2022 zu – allen voran Molkereiprodukte mit einer Zuwachsrate von 30 %. Das sei primär auf die Preissteigerungen im Zuge der weltweit sinkenden Milchproduktion zurückzuführen. Die größten Zunahmen bei den Exporteinnahmen (im Zeitraum Januar bis Oktober 2022) gegenüber dem Vorjahr seien in Deutschland (23 %), Großbritannien (21 %) und Schweden (18 %) erreicht worden. Auch beim Warenvolumen legten die Exporte zu, was für die Wettbewerbsfähigkeit der dänischen Land- & Ernährungswirtschaft spricht.
Zuwächse auch bei Schweinefleisch
Die Ausfuhren von dänischen Schweinen und Schweinefleisch (in Tonnen) gaben dagegen von Januar bis Oktober 2022 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 3 % nach. Auch hier verzeichneten Deutschland (345.560 t, +6 %), Schweden (23.123 t, +15 %), Großbritannien (125.321 t, +0,7 %) und Polen (286.069 t, +19,4 %) zum Teil beachtliche Zuwachsraten.
Wind in den Segeln trotz Energiekrise
„In einem turbulenten Jahr mit u.a. hohen Energie- und Rohstoffpreisen konnte Dänemark seinen Absatz auf den globalen Märkten in den meisten Warengruppen steigern. Dies zeugt von der Solidität unserer Land- & Ernährungswirtschaft, die sich auch unter widrigen Bedingungen anpassungsfähig zeigt und im weltweiten Wettbewerb behaupten kann“, erklärt Martin Brauer, Chefökonom im Dänischen Fachverband der Land- & Ernährungswirtschaft.
Mit einiger Wahrscheinlichkeit werden die Exportergebnisse auch 2023 auf einem ähnlich hohen Niveau landen können. Martin Brauer: „Die aktuellen Krisen erschweren Prognosen für das laufende Jahr. Aber die Nahrungsmittelbranche leidet erfahrungsgemäß weniger unter derartigen Bedingungen als andere Branchen. Wir gehen davon aus, dass unser Absatz unabhängig vom übrigen Marktgeschehen 2023 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird.“