Seit April 2022 nutzt die Metzgerei von Thomas Eisele in Ostrach in Oberschwaben die Vorteile eines komplett autarken Energiesystems. Den Grundstein dafür legte er mit einem Stromspeicher schon 2015. Deshalb gehört er zu den Vorreitern im Umgang mit erneuerbaren Energien und Stromspeichern: Schon 2015 hatte er ein System aufgesetzt und installiert, das unter anderem Photovoltaik-Anlagen und einen Pacadu-gesteuerten Stromspeicher umfasste. Damit erreichte er mit seinem energieintensiven Unternehmen schon einen Autarkiegrad von etwa 70 %. Das genügte ihm aber nicht: Seine Erfahrung bestätigt ihm, dass Solarstrom das Richtige ist. Sein Speicher funktionierte immer einwandfrei, sodass er die komplette Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz anstrebte.
Speicherkapazität ausgebaut
Dieses Ziel hat er nun erreicht. Sein Energiesystem besteht heute aus drei Photovoltaik-Anlagen mit 115 kWp, einem Blockheizkraftwerk, einem E-Auto samt mehrerer, öffentlich zugänglicher Ladesäulen und zwei Speichern mit Pacadu-Technologie. Besonderes Augenmerk legte der Thomas Eisele auf den Ausbau der Speicherkapazität: Denn die Photovoltaik-Anlagen hatten oft mehr Energie produziert, als der zuvor bestehende Stromspeicher fassen konnte. Zugleich kam dieser im Laufe des Tages regelmäßig an seine Kapazitätsgrenzen – auch unter Ausnutzung des gesamten Arbeitshubes.
Denn nachts benötigen die Kühl-Lkws, die tagsüber als mobile Metzgereien auf Wochenmärkten im Einsatz sind, Strom zur Kühlung; morgens laufen in der Großküche Maschinen, die viel Strom abnehmen: Kombidämpfer, Kutter und Spülmaschine ziehen jeweils über 20 kW – zum Teil sogar gleichzeitig. Um die gewonnene Energie bestmöglich zu nutzen, integrierte der Metzgermeister einen weiteren Stromspeicher in sein System. Beide Speicher bringen es auf eine Kapazität von 214 kWh und eine Leistung von 90 kW. Nebenbei wird auch sein E-Auto „betankt“, womit das Speichervermögen im System auf 304 kWh wächst.
Offene Schnittstellen
Bei der Entscheidung, welcher zusätzliche Speicher ins System integriert werden soll, waren für Thomas Eisele zwei Argumente ausschlaggebend: Erstens war er mit seinem bestehenden Stromspeicher mit Pacadu-Technologie zufrieden, was dafürsprach, dabei zu bleiben. Zweitens musste sich der Speicher in eine übergeordnete Steuerung einbinden lassen, was mit dieser Technologie problemlos möglich ist und von Hersteller ASD unterstützt wird: „Ein Stromspeicher steht nicht im luftleeren Raum, sondern ist meist eine mehrerer Komponenten. Uns ist es deshalb wichtig, dass die Pacadu-Technologie nicht nur für sich alleine funktioniert, sondern gleichzeitig die notwendige Offenheit mitbringt, um sie reibungslos zu integrieren“, erklärt Jürgen K. Heller, Leiter Vertrieb & Marketing bei ASD. Der neue Pacadu ist mit den anderen Komponenten des Energiesystems an die übergeordnete Steuerung angebunden. Zuvor bediente Thomas Eisele sein System manuell und wechselte – je nach Wetterlage, Energieausbeute …
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