Bis zum 29. Januar 2023 präsentiert sich Bayern auf der Int. Grünen Woche in Berlin als Land der Genüsse. Mit dabei ist auch die Landmetzgerei Strobel mit Spezialitäten vom Strohschwein.
Nach zwei Jahren Corona-Pause zeigen über 50 Aussteller in der großen Bayernhalle den Besucherinnen und Besuchern, was der Süden Deutschlands an kulinarischen Spezialitäten und als gastfreundliche Urlaubsregion zu bieten hat. Dort wartet auf sie auch ein besonderes Premiumprodukt: das Bayerische Strohschwein. Es zeichnet sich durch eine tierwohlgerechte Haltung aus. Neben Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) statteten auch ihre Minister-Kollegen Thorsten Glauber (FW, Umwelt) und Hubert Aiwanger (FW, Wirtschaft) dem Team der Landmetzgerei Strobel und der Interessensgemeinschaft Bayerisches Strohschwein einen Besuch an deren Stand ab und probierten Spezialitäten vom Strohschwein.
Pionier für Strohschweine
Bereits seit Anfang 2015 bietet Rüdiger Strobel den Kunden seiner Metzgerei in Selbitz-Dörnthal im Landkreis Hof Spezialitäten vom Strohschwein an. Seitdem fand er viele weitere Partner aus Landwirtschaft, Metzgerhandwerk und Gastronomie, die seine Idee teilen und im Verein Interessensgemeinschaft Bayerisches Strohschwein organisiert sind. Aktuell zählen dazu 36 Landwirte, 24 Metzgereien und 17 Gastronomen. Der Verein hat 80 Mitglieder.
Interessensgemeinschaft Bayerisches Strohschwein
„Die Landwirte in unserem Verein halten ihre Mastschweine gemäß unserer Satzung nach gewissen Vorgaben, die die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Schweinehaltung deutlich übertreffen. Alle Betriebe werden dahingehend durch eine unabhängige Kontrollstelle zertifiziert und regelmäßig kontrolliert. Tieren, deren Haltung unseren Vereinskriterien entspricht steht mindestens 30 % mehr Platz zur Verfügung als der Gesetzgeber verlangt. Zudem steht allen Mastschweinen eine geschlossene, eingestreute Fläche zur Verfügung. Die Einstreu erfolgt mit trockenem, sauberem, schimmelfreien Stroh und beträgt mindestens 400 g je Tier und Tag. Die Stroheinstreu ermöglicht es den Schweinen ihr arteigenes Verhalten, das Wühlen mit der Rüsselscheibe im Untergrund, auszuleben. Den Tieren steht eine weiche Liegefläche zur Verfügung, was dem Tierwohl zuträglich ist. Das Stroh stammt aus eigener Erzeugung oder aus regionalen Betriebskooperation.“
Einzigartiges Konzept
„Die Grüne Woche ist eine ideale Plattform, um ganz Deutschland, aber auch unsere internationalen Freunde und Partner für die einzigartige kulinarische und touristische Bandbreite Bayerns zu begeistern“, so Michaela Kaniber. Den Erfolg des bayerischen Auftritts macht nach ihren Worten das einzigartige Konzept aus. „Wir haben einfach die richtige Mischung aus Tourismus, Spezialitäten und Brauchtum“, sagt sie. In der Bayernhalle geben Tourismusverbände, Landkreise und Anbieter-Gemeinschaften von „Urlaub auf dem Bauernhof“ Einblicke ins facettenreiche Urlaubsland Bayern. Mit im Gepäck sind neben Bier, Frankenwein, Käse und Molkereiprodukten, Fleisch- und Wurstspezialitäten auch Meerrettich, Honig und Spirituosen. Acht Verbände stellen die bayerische Vielfalt u.a. bei Weinbau, Fischereiwirtschaft und ökologischem Landbau vor.