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Speck

Speck ohne Nitritpökelsalz

Datum: 22.11.2022Quelle: | Foto: Pfitscher GmbH Ort: Burgstall/I

Der Speck des Südtiroler Metzgerei-Unternehmens Pfitscher aus Burgstall ist nun Bioland-zertifiziert und hebt diese Produktkategorie in Bezug auf Nachhaltigkeit und transparente Herstellungskriterien auf ein neues Niveau. Als Vermarkter hilft die Virturis GmbH.

Seit Anfang des Jahres 2022 werden bei Pfitscher die ersten Bioland-Schinken nach traditioneller Herstellungsweise und ohne Zugabe von Nitritpökelsalz eingesalzen. Für die Belieferung mit biologisch einwandfreiem und zertifiziertem Fleisch gewannen die Südtiroler die Metzgerei den Packlhof in Eurasburg, Bayern. Dort wird seit über 30 Jahren nur Fleisch in Bioqualität von kleinen bis mittleren Höfen verarbeitet.

Bioland Südtirol und der Landesverband Bioland Bayern begrüßen diese Initiative sehr: „Wir sind froh, wenn auch in der Speckherstellung neue Wege mit uns als Partner gegangen werden, und so unsere artgerechte Tierhaltung inklusive betriebseigener oder zugekaufter Futtermittel in Bioqualität dazu beitragen, ein qualitätsvolles Produkt über den Bioland-Mehrwert mitzugestalten,“ unterstreicht der Geschäftsführer von Bioland Südtirol, Reinhard Verdorfer die Zusammenarbeit.

Lücke geschlossen

„Mit der traditionellen Herstellung von Südtiroler Speck ist es uns gelungen beim Thema Ganztiervermarktung eine Lücke zu schließen“, freut sich auch Oliver Alletsee, geschäftsführender Landesvorsitzender von Bioland Bayern. „Wir haben damit unsere hochwertigen Bioland-Schinken durch eine Herstellungsweise veredelt, die gänzlich ohne Nitritpökelsalz auskommt und bilden darüber hinaus die gesamte Wertschöpfungskette vom Erzeuger bis hin zu einem traditionell hergestellten Produkt ab. Nicht zuletzt stärkt dieses gemeinsame Projekt die seit vielen Jahren bestehende Beziehung von Bioland Bayern mit Bioland Südtirol, worüber ich mich ebenfalls sehr freue.“

Transformation mitgestalten

Seit 2022 ist die Pfitscher GmbH Partner von Bioland. „Nach dem Großbrand 2020, mussten wir bei Pfitscher von vorne anfangen. Der Umwelt- und Nachhaltigkeitsgedanke sollte mit dem Wiederaufbau unseres Familienunternehmens nach vorne gestellt werden – deshalb haben wir uns bewusst für Bioland entschieden.“ Daher passe die organisch-biologische Kreislaufwirtschaft des größten Bio-Anbauverbands im deutschen Sprachraum zur Philosophie des Familienunternehmens, so Lukas Pfitscher. „Mit einem erfahrenen und glaubwürdigen Partner wie Bioland schaffen wir es, die Transformation der Landwirtschaft in der Fleischverarbeitung mitzugestalten“, ergänzt er. Seit Oktober 2022 ist der Pfitscher Bioland Südtiroler Speck ggA im Vertriebsgebiet von Edeka Südwest, hauchfein geschnitten im SB-Regal verfügbar. Ergänzt wird das Bioland-Sortiment um Coppa und Pancetta, die neben dem Speck ggA ab 2023 in gut sortierten Super- und Bio-Bachgeschäften erhältlich sind.

Im Profil: Bioland Bayern ist mit 3.000 organisch-biologisch wirtschaftenden Betrieben und 380 Partnerbetrieben in Verarbeitung und Handel die mitgliederstärkste Bioland Organisation in Deutschland.

Marco Theimer / Fleischnet

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