In Kooperation mit der IHK Schwaben bildet Multivac die Auszubildenden zu sogenannten Energie- und Ressourcen Scouts weiter – ein wichtiger Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. Während der Mittagspause das Licht im Büro ausschalten, abends den Computer nicht im Stand-by-Modus lassen, eine Maschine in der Produktion dämmen, damit weniger Kühlung nötig ist: Energiesparpotenziale wie diese im Geschäftsalltag aufdecken und Kolleg*innen dafür sensibilisieren – das ist beim bayerischen Verpackungsspezialisten Multivac künftig auch die Aufgabe der Auszubildenden.
„Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie suchen wir kontinuierlich nach Möglichkeiten, im Geschäftsalltag noch effizienter mit Ressourcen umzugehen und unseren CO2-Fußabdruck weiter zu reduzieren“, sagt der Geschäftsführender Direktor Christian Traumann. „Dabei unterstützen uns zukünftig über ein Dutzend Auszubildende, die sich zu sogenannten Energie- und Ressourcen Scouts ausbilden lassen – zu einer Art Detektiv, der im Alltag die Augen nach Sparpotenzialen offenhält. Ein freiwilliges Engagement, auf das wir sehr stolz sind.“
Energiesparpotenziale aufdecken
Und so werden die Auszubildenden zu Energie- und Ressourcen Scouts: In einem zweieinhalbtägigen Workshop tauchen die jungen Fachkräfte zunächst in die Theorie ein. Sie büffeln energietechnische Grundlagen, lernen die energetische Situation ihres Unternehmens einzuschätzen, entwickeln ein Bewusstsein für das Aufdecken von Sparpotenzialen. Dabei kann es sich um kleine Stromfresser handeln – etwa um Computer, Kaffeeautomaten oder Ladegeräte, die in Summe aber einige tausend Euro Stromkosten pro Jahr verursachen können. Oder aber um große Anlagen, die durch eine zusätzliche Dämmung weniger Kühlung benötigen würden.
Projektarbeit schließt sich an
Ausgerüstet mit diesem Wissen erarbeiten die Auszubildenden dann in einer mehrwöchigen Projektarbeit konkrete Verbesserungsvorschläge, die sie mit Energieverantwortlichen und ihren Ausbildern diskutieren. Als Energie- und Ressourcen Scouts sensibilisieren sie zudem ihre Kolleg*innen für den nachhaltigen Umgang mit Energie im Alltag. „Mir lag die Umwelt schon immer sehr am Herzen. Deshalb bin ich von den Energie- und Ressourcen Scouts begeistert“, sagt Lena Honold, Auszubildende im zweiten Lehrjahr. „Die Weiterbildung gibt mir die Möglichkeit, mich neben meiner regulären Ausbildung aktiv für den Umweltschutz einzusetzen. Und das fühlt sich gut an“, ergänzt sie.
Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie
Für das Unternehmen sind die Energie- und Ressourcen Scouts ein weiterer Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie, die zu einer immer besseren CO2-Bilanz führt. Es stellt sukzessive auf Ökostrom um, installiert Photovoltaikanlagen, nutzt für die Kühlung von Maschinen vermehrt kaltes Wasser aus hauseigenen Brunnen oder heizt mit geothermischen Wärmepumpen. „Die Energie- und Ressourcen Scouts werden einen frischen Blick und neue Denkanstöße für weitere Nachhaltigkeitsmaßnahmen liefern“, so Christian Traumann. „Zudem könnten sie in der Belegschaft in puncto Energiebewusstsein zu wichtigen Multiplikatoren werden.“