Neben der Ehrung des Metzger-Weltmeister 2022, dem „Butcher Wolfpack“, würdigte der Fleischerverband Bayern die langjährigen Verdienste einiger engagierter Obermeister. Erstmals fanden der diesjährige Verbandstag und die Mitgliederversammlung wieder mit einem gemeinsamen Kollegenabend am Verbandstags-Samstag statt. In den Räumen der Fleischerschule Augsburg wurde gegrillt und genossen, das Netzwerk gepflegt – der Austausch untereinander stand im Fokus und wurde intensiv wahrgenommen.
„Goldene“ Obermeister
Für ihre langjährigen Verdienste in ihren Innungen verlieh der Fleischerverband Bayern zunächst Werner Muggenthaler (li., Fleischer-Innung Regensburg) die silberne Ehrennadel des bayrischen Metzgerhandwerks. Danach freuten sich – teilweise überrascht – sechs weitere Obermeisterkollegen über die goldene Ehrennadel:
– Hubert Lohberger (Metzger-Innung Rosenheim)
– Engelbert Jais (Metzger-Innung Fürstenfeldbruck)
– Christian Huber (Metzger-Innung Erding)
– Richard Huber (Metzger-Innung Ingolstadt-Pfaffenhofen)
– Thomas Krinner (Metzger-Innung Straubing-Deggendorf)
– Hans Derbfuß (Fleischer-Innung Forchheim)
Extra-Medaille für das „Butcher Wolfpack“
Eine besondere Ehre erfuhren die Metzger-Weltmeister und -Weltmeisterinnen des „Butcher Wolfpack“, die Anfang September bei der World Butchers Challenge erstmals und für viele überraschend den Titel für Deutschland holten. Dafür ließ der Fleischerverband Bayern eine besondere Ehrenmedaille anfertigen, die alle Mitglieder des Teams erhielten – was nicht nur den Berliner „Fleischwolf“ Jörg Echinger besonders freute. „Dieser WM-Titel ist für alle Metzger, tragt unsere Leidenschaft in die Gesellschaft“, rief Teamcaptain Dirk Freyberger den Anwesenden zu. Über eine weitere goldene Ehrennadel freute sich auch der Handlungsbevollmächtigte Peter Umkehr (seit 1. September 2022 im Ruhestand), der Münchner Verein Versicherung, der sich fast 50 Jahre für das Handwerk einsetzte und auch bei vielen Verbandstagen vor Ort war.
Innungen Allgäu und Augsburg kehren zurück
Große Freude herrschte bei den Anwesenden auch darüber, dass die Metzger-Innungen Allgäu und Augsburg ab dem 1. Januar 2023 wieder zurück in die bayerische Metzgerfamilie kehren. „Es freut mich sehr, dass wir hier gemeinsam Lösungen finden und vor allem mit unserer aktuellen Leistung punkten konnten. In dieser Zeit ist es wichtiger denn je, dass wir uns gegenseitig aufeinander verlassen können und in der Gemeinschaft nicht nur Schutz, sondern vor allem Unterstützung finden“, sagte Landesinnungsmeister Konrad Ammon und kritisierte damit auch die aktuellen Entscheidungen der Ampel-Koalition, die das Handwerk und den Mittelstand zuweilen zu vergessen scheint.