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Produktionswerk

Produktionswerk in Japan

Datum: 08.09.2022Quelle: Multivac Sepp Haggenmüller SE & Co. KG | Fotos: Multivac Sepp Haggenmüller SE & Co. KG Ort: Wolfertschwenden

Das neue Produktionswerk in Japan – 60 km nordöstlich von Tokio – erweitert die Kapazitäten von Multivac und ist ein wichtiger Baustein der Expansionsstrategie des Unternehmens. Dabei handelt es sich um einen zweigeschossigen Gebäudekomplex mit rund 5.100 m² Produktionsfläche auf einem Areal von 14.400 m². Das trotz Corona-Pandemie planmäßig im Juli 2022 in Anwesenheit der geschäftsführenden Direktoren Christian Traumann und Guido Spix eröffnete Werk in Tsukuba läuft auf Hochtouren. Das Herzstück der rund 20 Mio. teuren Investition ist neben der Montagehalle, dem Ersatzteillager und einem Showroom das hochmoderne Testzentrum, dessen Kapazitäten sich im Vergleich zum Vorgänger verfünffacht haben.

Getrennte Bereiche zusammengeführt

Die Verkehrsanbindung ist exzellent: Nur fünf Minuten vom Highway und nur 2 km vom Bahnhof Midorino entfernt, der vom Tsukuba Express bedient wird. Ein essenzieller Aspekt, denn das neue Produktionswerk soll nicht nur umfangreiche Produktionsflächen bieten, sondern auch die Logistik optimieren und zugleich Schulungs- und Testzentrum sowie Showroom für die Kunden sein. Am neuen Standort wurden zwei bisher getrennte Bereiche zusammengeführt: Während die Werkzeugproduktion in der nahegelegenen Stadt Toda stattfand, erfolgte die Montage in Abiko. „Um den wichtigen japanischen Markt künftig besser bedienen und vor allem auch Wachstumspotenziale im Bereich Systemintegration optimal ausschöpfen zu können, war ein komplett neues Konzept erforderlich. Denn trotz kontinuierlicher Prozessoptimierung sind wir hier an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen“, erklärt Guido Spix.

Das Multifunktionsgebäude

ProduktionswerkDas zwei Fußballfelder große Multifunktionsgebäude umfasst neben den Fertigungs- und Montagebereichen für die Verpackungsmaschinen und Linienkomponenten ein Anwendungs- und Schulungszentrum für den Bereich Packaging & Processing sowie ein Anwendungszentrum für Backwarentechnik, die World of Bakery, Japan. Im Obergeschoss sind ein Kleinteile-Lager, eine Kantine und Büros für die rund 100 Beschäftigten sowie Besprechungs- und Schulungsräume untergebracht. „Der gesamte Komplex bietet uns ausreichend Fläche für Produktion, Verwaltung und Logistik – und die Möglichkeit, die Mitarbeiter unseres japanischen Servicenetzes zu schulen und auf den aktuellen Stand hinsichtlich der Maschinen zu bringen. Vor allem können wir unsere Kunden in puncto Systemintegration beraten und ihnen in Showrooms unsere innovativen Lösungen näherbringen“, freut sich Kenichiro Onuma, Managing Director Multivac Japan.

Das Testzentrum

Ein wichtiger Baustein ist das erheblich erweiterte Testzentrum. „Wir Japaner legen großen Wert auf gesunde und qualitativ hochwertige Lebensmittel, die wir gerne frisch und auch unverpackt kaufen. Während der Corona-Pandemie jedoch änderte sich das Verhalten der Verbraucher schlagartig. Gefragt waren jetzt sichere, hygienische Verpackungskonzepte insbesondere für Fisch, Gemüse, Fleisch, Backwaren und auch Convenience, die das Produkt und auch den Konsumenten bestmöglich schützen – und die vor allem einfach zu Hause zubereitet werden können. Dies ist etwa mit MAP-Lösungen, den Modified Atmosphere Packaging Anwendungen von Multivac, besonders gut zu gewährleisten. Dabei wird die natürliche Atmosphäre in der Packung durch eine auf das Produkt abgestimmte Atmosphäre (Schutzgasmischung) ersetzt, um Form, Farbe und Frische des Produktes zu erhalten und somit die Haltbarkeit des Produktes zu verlängern“, sagt der Vorsitzende von Multivac Japan, Tetsushi Hata.

Im Testzentrum stehen neben den eigenen Tiefziehverpackungsmaschinen, Traysealern und Slicern auch die Bäckereimaschinen von Fritsch sowie die Portionierer von TVI für Tests und Bemusterungen bereit. Die Temperaturfenster für das Verarbeiten und Verpacken der Produkte lassen sich dabei den Produktionsumgebungen der Kunden anpassen, so dass unter Realbedingungen getestet werden kann.

Marco Theimer / Fleischnet

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