Einen neuen Rekord in Sachen Auszubildende vermeldet Multivac. 43 Auszubildende und 13 Dual Studierende begannen ihre Karriere bei dem Allgäuer Unternehmen, das weiterhin auf den eigenen Nachwuchs setzt. In Zeiten, in denen es trotz Fachkräftemangel vielen Unternehmen in Deutschland schwerfällt, alle Ausbildungsplätze zu besetzen, überzeugte das Unternehmen die neuen Arbeitskräfte mit modernen Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Digitalisierung.
Gesellschaftliche Verantwortung
Der Fachkräftemangel greift um sich. Und trifft besonders den Maschinenbau hart. 57 % der Investitionsgüterproduzenten können offene Stellen nicht besetzen, zeigt der DIHK-Report Fachkräfte 2021. Eine bedrohliche Situation, auf die Multivac mit verstärkter Investition in Ausbildung reagiert. „Nachwuchskräfte für uns zu begeistern, ihnen eine hochwertige Ausbildung zu ermöglichen und sie an uns zu binden: Für uns als Familienunternehmen ist das nicht nur ein wichtiger Bestandteil, um unsere Zukunft zu sichern und dem Fachkräftemangel aktiv zu begegnen“, sagt Lulzim Gojani, Executive Vice President Corporate HR:. „Wir sehen dies auch als Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung in den Regionen, in denen wir verwurzelt sind und denen wir uns verpflichtet fühlen.“
Fokus – Digitalisierung
Doch Auszubildende fallen nicht vom Himmel. Um junge Menschen zu begeistern, kooperiert das Unternehmen seit Jahren mit Schulen aus der Region, informiert Schüler über Ausbildungsmöglichkeiten und bietet Praktika zum Reinschnuppern an. Zudem kontaktiert es Schüler multimedial – auch über Social-Media-Kanäle. Damit ist es gelungen, die Gesamtanzahl der Nachwuchskräfte von 2010 bis 2021 am Stammsitz um 56,9 % zu steigern. Dabei habe die Bandbreite der Ausbildungsmöglichkeiten erneut zugenommen.
„Einen besonderen Schwerpunkt legen wir zunehmend in Ausbildungsberufen, aber auch dualen Studiengängen, die unser Unternehmen fit machen für die Digitalisierung“, so Lulzim Gojani. So stehen längst nicht mehr nur Klassiker wie Elektrotechnik, Mechanik und Maschinenbau auf dem Programm, sondern auch Ausbildungen zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement und duale Studiengänge im Bereich Informatik. Das Unternehmen kooperiert hier etwa mit den Hochschulen Kempten, Ravensburg/Friedrichshafen und der Technischen Hochschule Mittelhessen.
Übernahmequote am Stammsitz bei 92 %
Das Unternehmen hat also allen Grund zur Freude. Für das kommende Ausbildungsjahr blieben nur eine Ausbildungsstelle und ein Studienplatz im Headquarter unbesetzt. Denn trotz steigenden Fachkräftemangels blieben zuletzt bis zu 40 % aller Ausbildungsstellen in Deutschland unbesetzt, zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Unternehmen gelingt es aber nicht nur, junge Menschen für Studium und Ausbildung zu begeistern, sondern sie auch im Unternehmen zu halten. „In der Ausbildung beträgt die Übernahmequote derzeit 92 %“, betont Lulzim Gojani. „Und mehr als 90 % der Studenten sehen in uns einen potenziellen Arbeitgeber für eine Festanstellung.“ Ein Erfolg, der auch über die Region hinaus anerkannt wird. Als bedeutsamer Arbeitgeber im Allgäu erhielt das Unternehmen 2021 von der bayrischen Staatsregierung den Sonderpreis für überdurchschnittliches Ausbildungsengagement erhalten.