Vion Food Group startet „Regio-Express“
Dem Trend nach mehr Regionalität, bei Verbrauchern, wie im Lebensmitteleinzelhandel (LEH), will die Vion Food Group mit einer bisherigen Gesamtinvestition von fast 50 Millionen Euro und der Erweiterung seiner Produktionskapazität am Standort Altenburg von diesem Sommer an noch stärker Rechnung tragen.
Vion-Beef-Chef David De Camp: „Die Belieferung mit regalfertigen Produkten aus frischem, verarbeitetem und verpacktem Rind- und Schweinefleisch aus einer Hand, auch in Bioqualität, bedient den zunehmenden Bedarf an regionalen LEH-Programmen. Sie reduziert den CO2-Fußabdruck und sorgt aufgrund der kurzen Transportzeiten für einen besseren Tierschutz. Mit der Einbindung regionaler Landwirte in das Konzept kurzer, nachhaltiger Lieferketten sichert Vion mit dieser Investition die gemeinsame Zukunft.”
“Nicht zuletzt ist die bisherige Investition von knapp 50 Millionen Euro auch unser klares Bekenntnis zur Region, zur Standortsicherheit unserer Betriebe in Thüringen und Brandenburg sowie für die Rinder- und Schweinehalter im Einzugsgebiet unserer Standorte Altenburg und Perleberg”, ergänzt er.
Strategie der ausgewogenen Lieferketten
Vion geht mit der Erweiterung seiner Aktivitäten im deutschen Osten einen weiteren Schritt entlang seiner Strategie der ausgewogenen Lieferketten. Mit dem „Regio-Express“ bedient der Konzern den Wunsch dedizierter LEH-Partner nach mehr Produkten lokaler und regionaler Herkunft in den neuen Bundesländern.
„Unsere starke regionale Position im Osten Deutschland, unsere Erfahrungen aus den anderen regionalen Kooperationen und nicht zuletzt unsere Strategie von nachfrageorientierten Lieferketten machen uns zu einem starken LEH-Partner in den neuen Bundesländern“, erklärt De Camp. Mit der Erweiterung der Produktionskapazitäten etabliere sich der Vion-Standort Altenburg als direktes Bindeglied zwischen Produktion und Handel.
Vion engagiert sich kontinuierlich in der Produktentwicklung und -innovation und achtet bei der Entwicklung des Einzelhandelssortiments besonders auf Geschmack und Benutzerfreundlichkeit. „Die Verbraucher wollen zunehmend leckere Produkte in kurzer Zeit zubereiten. Deshalb entwickeln wir Lösungen, die sich dafür hervorragend eignen”, führt De Camp weiter aus.
Beispiele dafür sind Backofenprodukte, küchenfertige Produkte und Grillfleisch, die Vion sowohl in Premiumkonzepten als auch in umfangreichen Basissortimenten anbietet. Dieses Portfolio wird Vion aus dem Werk in Altenburg bedienen. So will der Konzern die regionalen Kunden ab sofort direkt mit frischen Produkten beliefern, ohne den Umweg über andere Unternehmen.
Mehrstufige Umsetzung: Start in Altenburg
Der mehrstufige Investitionsplan läuft bei Vion intern unter dem Projektnamen “BBC East”. Zu den konkreten Maßnahmen zum Aufbau dieser geschlossenen regionalen Lieferkette zählt unter anderem
- die Erweiterung des Portfolios vom Vion-Standort Altenburg um die Bereiche Zerlegung, Verarbeitung und Verpackung,
- der Ausbau hochmoderner Kühlkapazitäten am Schweineschlachtbetrieb von Vion im brandenburgischen Perleberg,
- die Inbetriebnahme neun neuer, vollautomatischer Case-Ready-Linien des isländischen Weltmarktführers Marel. Sie produzieren vorverpackte Frischeprodukte aus Rind- und Schweinefleisch in Altenburg und dem unterfränkischen Großostheim.
Fünf der Anlagen werden in Altenburg in Betrieb gehen. Sie verfügen über moderne Technologien wie Roboterverpackung, Hochgeschwindigkeitsportionierung, präzises Würfeln und Dosieren sowie eine hochleistungsfähige Hackfleischproduktion. Vier der Linien werden die Kapazität für künftige Volumensteigerungen am Standort Großostheim erhöhen.