Nachdem im bayerischen Kabinett der Beschluss zur Senkung der Fleischhygienegebühren gefallen ist, trafen sich Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber mit Vertretern vom Landesinnungsverband für das bayerische Fleischerhandwerk zur Besichtigung eines Landwirtschafts- und Metzgereibetriebes – dem Lamplhof.
Dort sind Landwirtschaft und Metzgerhandwerk vereint. Der Betrieb vermarktet ausschließlich das Fleisch von Tieren aus eigener Haltung. Metzgermeister Michael Lampl zeigte gemeinsam mit seiner Familie und seinem gesamten Team den Hof sowie den Schlacht-, Produktions- und Verkaufsbereich. Natürlich war der Senkungsbeschluss zu den Fleischhygienegebühren allgegenwärtig. „Hier haben wir beste bayerische Nahrungsmittelproduktion: regional und kurze Wege. Da weiß man sofort, wo das gute Essen herkommt. Darum schmeckt Fleisch aus Bayern einfach am besten“, verdeutlichte der Ministerpräsident.
„Bayerischer Weg“
Und die Landwirtschaftsministerin hob die Unterstützung für die handwerklichen Betriebe noch einmal hervor: „Es ist ein Trumpf, dass wir im Freistaat das Motto ‘global denken, lokal handeln’ schon längst im Rahmen des „Bayerischen Weges“ umsetzen. Im Gegensatz zur Bundesebene – wo reine Ideologie und Ideen aus dem Elfenbeinturm vorherrschen – bekennen wir uns zu einer starken bäuerlichen Landwirtschaft und zu unserem Metzgerhandwerk. Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen. Die Staatsregierung verbessert mit der Neuordnung der Fleischhygienegebühren die Position der kleinen Schlachtbetriebe. Wenn rund 95 % aller Schlachtstätten im Freistaat davon profitieren, ist das ein starkes Zeichen.“
Echte Hilfe für die Betriebe
Zugleich hob sie bewusst die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Fleischerverband Bayern hervor, die am Ende auch zu diesem Beschluss beigetragen hat. Der stv. Landesinnungsmeister Werner Braun und Geschäftsführer Lars Bubnick dankten der Staatsregierung stellvertretend im Namen der bayerischen Handwerksmetzger für den jüngst gefassten Beschluss. „Diese Form der Unterstützung in der aktuellen Zeit ist nicht nur ein wichtiges Signal für unsere Betriebe sondern auch eine echte Hilfe, die unmittelbar vor Ort, gerade auch bei den kleinen und Kleinstbetrieben wirkt. Zudem werden damit auch die landwirtschaftlich-regionalen Strukturen im Freistaat gestärkt. Damit geht Bayern bundesweit voran. Dafür gilt der Staatsregierung unser ausdrücklicher Dank“, sagte Werner Braun.
Und der Verbandsgeschäftsführer Lars Bubnick (li. im Bild) ergänzte am Lamplhof: „Ich bin einfach nur glücklich und hochzufrieden, dass uns dieses Arbeitsergebnis im Sinne unserer Betriebe gelungen ist, denn dieser Beschluss ist wegweisend. Wir danken allen Partnern, die uns auf diesem Wege begleitet und unterstützt haben.“