Auch 2021 stand die alljährliche Qualitätsprüfung des Fleischerverbandes Bayern – der Metzger Cup – unter dem Corona-Stern. Das Niveau des eingesandten Wurstproben wahr allerdings hoch.

„Wieder konnten wir nur mit ganz kleinen Prüfergruppen, über mehrere Tage und unter der Einhaltung strenger Corona-Regeln prüfen. Aber wir sind froh, dass wir den Wettbewerb stattfinden lassen konnten“, sagt Svenja Fries, Mitglied der Geschäftsführung im Fleischerverband Bayern. Zeitlich versetzt wurden über eine Woche 680 Proben von 153 Betrieben und zwei Berufsschulen aus ganz Deutschland in den Räumlichkeiten der Fleischerschule Augsburg auf den Prüfstand gestellt.

Vielfältigkeit des Metzgerhandwerks

„Das sind knapp 100 Proben mehr als im Vorjahr. Es freut mich sehr, dass der Metzger Cup für immer mehr Betriebe ein gesetzter Termin im Jahreskalender ist. Das zeigt, dass wir viel richtig machen und jeder Betrieb ist herzlich willkommen“, so die Zwischenbilanz von Bayerns Landesinnungsmeister Konrad Ammon. Immer wieder begeistert von der Vielfältigkeit des Metzgerhandwerks und der Kreativität seiner Handwerkskollegen zeigte sich auch Ammons Stellvertreter, Werner Braun. „Das war wieder einmal Handwerk auf allerhöchstem Niveau gepaart mit einer unfassbaren Qualität der Produkte. Dabei sind auch die regionalen Unterschiede einzelner Spezialitäten besonders hervorzuheben“, ergänzt er.

Das galt auch für den diesjährigen Sonderwettbewerb, bei dem sich alles um die beste Kochsalami drehte. Ganze 100 Kochsalamivariationen wurden eingesendet. Das bedeutet auch 100 verschiedene Rezepturen und individuelle Kreationen. Ob klassisch, mit Oliven, Paprika oder Kümmel – alles war dabei. „Das ist natürlich kein einfacher Job, weil am Ende nur Nuancen entscheiden können. Eigentlich hätten alle den Sieg verdient. Aber letztlich konnten die drei besten Kochsalamis dann doch gefunden werden – auch wenn der Vorsprung zu den anderen Produkten denkbar knapp ausgefallen ist“, sagt Metzgermeister und Obermeister Andreas Gaßner aus München, der die Prüfung begleitete.

Daumen drücken für Preisverleihung

Nicht zuletzt geht es auch wieder um den begehrten Staatsehrenpreis für das Bayerische Metzgerhandwerk, der jährlich vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium an die zehn besten Handwerksmetzgereien vergeben wird. Bevor es soweit ist, steht nun die Auswertung der Ergebnisse auf dem Programm. Ob die traditionelle Verleihung der Urkunden und Pokale im kommenden Februar aber wie geplant in der Neusäßer Stadthalle stattfinden kann, ist aktuell noch offen. Stargast soll dann der Schauspieler, Kabarettist und Sänger Roland Hefter sein, der sein Kommen bereits zugesagt hat. Doch bis es so weit ist, heißt es Daumen drücken. „Wir müssen beobachten, wie sich die Corona-Situation entwickelt. Aber wir hoffen noch, dass wir unser Familientreffen in Präsenz abhalten können. Es