Treibhausemissionen von GEA bis 2040 auf Net Zero
Die GEA Group hat eine umfassende Klimastrategie bekannt gegeben. Der Konzern will damit seine Treibhausgasemissionen entlang seiner gesamten Wertschöpfungskette bis 2040 auf Netto Null zu reduzieren. „Mit ehrgeizigen Maßnahmen unterstützt GEA den Übergang zu einer globalen Wirtschaft mit Netto-Null-Emissionen. Wir verfolgen nun die umfassendste und ehrgeizigste Klimastrategie im Maschinen- und Anlagenbau“, sagt Stefan Klebert, Vorstandsvorsitzender der GEA Group AG. „In dieses Vorhaben beziehen wir die gesamte Wertschöpfungskette mit ein, um sowohl direkte als auch indirekte Emissionen zu reduzieren.“
Durch Investitionen in weltweite Projekte zur Gewinnung von nachhaltiger Energie aus Wind, Sonne, Biomasse und Abgasen mit Gold-Standard-Zertifizierungen des World Wide Fund for Nature (WWF) ist GEAs Kerngeschäft selbst bereits 2021 klimaneutral. „Eine CO2-Kompensation für jene Emissionen, die wir noch nicht vermeiden können, ist nur der erste Schritt in unserer Klimastrategie. Wir arbeiten daran, unsere Aktivitäten so umzugestalten, dass sie effektiv zur Begrenzung der globalen Erwärmung beitragen“, erklärt Klebert.
Die Klimastrategie des Unternehmens konzentriert sich daher darauf, im Produktportfolio die emissionsstärksten Produkte zu identifizieren und deren Energieeffizienz weiter zu steigern. GEA wird sein umfassendes Portfolio – von Komponenten und Anlagen bis hin zu kompletten Verarbeitungslinien und Fabriken – in den kommenden Jahren eingehend analysieren. Dieses Maß an Transparenz ermöglicht dem Unternehmen die Priorisierung seiner Klimastrategie und die Weiterentwicklung nachhaltiger Kundenlösungen.
Fabrik der Zukunft: Nachhaltigkeit als zentrale Säule
Die Optimierung des Fertigungsnetzwerks, die die Reduzierung der Umweltauswirkungen an den GEA-Standorten beinhaltet, ist ein weiterer Faktor, um die Klima- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Am 21. Mai 2021 legte GEA den Grundstein für das klimaneutrale Produktionswerk im polnischen Koszalin (Bild o.). Die Anlage wird ihre eigene Energie produzieren und den Strom aus Photovoltaikmodulen auf dem Dach in Batterien speichern, die für den Betrieb der Flottenfahrzeuge genutzt werden können.
Darüber hinaus wird eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK) für die Erzeugung von Strom und Wärme zum Heizen und Kühlen des Standorts eingesetzt. LED-Beleuchtung, energetische Gebäudedämmung und emissionsarmes Glas sind weitere Bestandteile des klimaneutralen Gebäudekonzepts der Fabrik. „Der Ausbau unserer Fertigung in Koszalin ist mehr als nur eine bauliche Maßnahme. Wir sehen darin die Chance, eine Fabrik der Zukunft zu schaffen – ein wettbewerbsfähiges, klimaneutrales Produktionszentrum in Europa“, betont Johannes Giloth, COO von GEA.
Auf dem Weg zu einer umfassenden ESG-Strategie
Die Klimastrategie sieht GEA als ersten Baustein einer umfassenden ESG-Strategie (Environment, Social, Governance). In diese Strategie sollen zusätzlich zum Klimaschutz auch soziale und Governance-Aspekte einfließen. Sie werde das Bekenntnis des Unternehmens zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen untermauern. Außerdem sei sie Basis der neuen Unternehmensstrategie „Mission 26“, die derzeit entwickelt und von GEA im September 2021 vorgestellt wird.