Seit 2018 im Nebenerwerb, machte sich Grete Straßer (32) Anfang 2020 unter dem Namen Cater Grete in Dietfurt im Altmühltal selbständig. Trotz Corona-Krise gelang es ihr sich mit Kreativität und Selbstbewusstsein erfolgreich zu positionieren.
Grete bringt’s! So einfach lässt sich ihr Konzept auf den Punkt bringen. „Es war schon immer mein Traum. Nun bin ich mittendrin und gebe auch nicht auf. Wenn man mit der Zeit geht, die Augen aufhält, sich immer wieder etwas Neues überlegt und Herausforderungen annimmt, dann geht’s schon irgendwie“, erklärt sie ihre Motivation. Zuvor Patentanwalts-Fachangestellte, dann Ausbildung zur Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk sowie 2014 die Weiterbildung zur Verkaufsleiterin mit Ausbildereignung an der Fleischerschule Augsburg. Früher übernahm sie in der elterlichen Metzgerei in Dietfurt alle Cateringaufträge und tut das dort nun wieder – nur selbstständig als Unternehmerin, unterstützt von ihrer Familie:
Welche Catering-Dienstleistungen bietest Du an?
Die Lieferung und Abholung von warmen und kalten Speisen sowie den Aufbau und die Betreuung von Buffets. In der Regel habe ich von donnerstags bis sonntags Aufträge. Die Planung dafür mache ich an den Tagen davor. Beim Einkauf achte ich auf regionale Rohstoffe, z. B. Fleisch von lokalen Metzgereien. Mein Angebot umfasst unter anderem Fingerfood und kreative Leckereien von deftig bis süß, aber auch Suppen, Mediterranes oder warme Klassiker wie Schweinemedaillons oder Kalbsbraten. Neu sind die „Cater-Boxen“ für 2 oder 4 Personen, die Fingerfood, Brotzeitplatte & Geschenk in einem sind (Bayrische Box mit Bier von einer lokalen Brauerei, Tapas-Box, Süße Box, mediterrane Italia-Box). Zudem zählen Koch- und Teambuildings-Kurse zum Service-Angebot. Vieles wird auf Instagram und Facebook kommuniziert.
Wie hat sich Dein noch junges Unternehmen 2020 entwickelt?
Ich denke, dass ich eine kleine Nische erwischt habe und sie erfolgreich besetzen konnte, als die Gastronomie geschlossen war und viele Leute zu Hause gefeiert und dann bei mir gebucht haben. Mein Unternehmen hat sich bisher sehr gut entwickelt. Es gab viele Highlights, z. B. biete ich auch die kulinarische Begleitung für Private Shopping-Events für fünf bis acht Personen beim einem unserer Modehäuser in der Region an.
Was hat es mit der Aktion „WaldSinn“ auf sich?
Das war ein Projekt mit zwei Freundinnen an einem Sonntag Nachmittag im Spätsommer. Wir haben uns Gedanken zum Thema Wald gemacht und wie man diesen mit allen Sinnen erfahren könnte. Eine Freundin erklärte einiges zum Thema Kräuter, die andere ist Physiotherapeutin und übernahm den Fitness-Part und das „Waldbaden“. Ich war für das „Schmecken“ zuständig. Mein Menü – Motto „Heimisches Superfood“: Brombeer-Apfel-Drink, Tannenwaldsuppe mit Waldpilzen, Wildburger mit Kräuterkäse und Preiselbeeren, Apfelstrudel mit karamellisierten Bucheckern und Waldhonig. Das Ganze dauerte drei bis vier Stunden und war mit 17 Personen ausgebucht.
Das ganze Interview mit Grete Strasser von Cater Grete in der Ausgabe 1/2021 von FH Fleischer-Handwerk gibt es hier:
https://www.fleischnet.de/wp-content/uploads/epaper/1000007961/FH_01_2021/page_10.html