Im ersten Video der „TFBtalk“-Reihe klären die beiden CEOS von The Family Butchers, Dr. Wolfgang Kühnl und Hans-Ewald Reinert, über den deutschen Wurstmarkt auf. Im Laufe des Jahres werden weitere Sendungen folgen. Im rund 15-minütigen Video geben die beiden Geschäftsführer der Moderatorin Maxi Sarwas Antworten zum deutschen Wurstmarkt und wagen einen Blick in die Zukunft – auch von The Family Butchers (TFB).
Kunden sind ambivalent
„Bei Meinungen zum Thema Wurst scheiden sich in Deutschland die Geister. Während einige Verbraucher ausschließlich beim Metzger ihres Vertrauens einkaufen und großen Wert auf Regionalität und eine artgerechte Tierhaltung legen, lassen sich andere vom Geschmack oder den Angeboten im Supermarkt leiten. Alles in allem lässt sich die Haltung der Verbraucher zum Thema Wurstwaren als zutiefst ambivalent bezeichnen: Auf der einen Seite fordert der Konsument ein Produkt, das für mehr Tierwohl, kurze Transportwege und Lokalität steht. Auf der anderen Seite ist der Preis nach wie vor ein allesentscheidendes Kaufkriterium. Anspruch und Wirklichkeit driften also weit auseinander“, schreibt Hans-Ewald Reinert in einem LinkedIn-Beitrag.
Diese und weitere Erkenntnisse brachte die „Es geht um die Wurst“-Studie hervor. Diese bisher umfangreichste Untersuchung zur Analyse des deutschen Wurstmarktes setzte TFB mit dem Rheingold Institut um. Die daraus entstandene Typologie verdeutlicht, dass Produktangebote und Präferenzen nicht immer übereinstimmen. Deutschland ist aber weiterhin eine Nation der Wurstliebhaber ist, denn täglich essen 4 von 5 der Deutschen Wurst. Wirft man einen Blick auf die Wurstbranche, besteht die Herausforderung für die rund 300 mittelständischen Unternehmen in einer anspruchsvollen Sandwichposition. Zwischen vier großen Händlern, die 85 % des Umsatzes darstellen, und den Fleischherstellern findet ein harter Kampf um Marktanteile statt. Damit verbunden sind ganz unterschiedliche Positionen, bei denen es gilt, einen gemeinsamen Konsens zu schaffen.
Markt und Kunden verstehen
Der Weg zu mehr Wertschätzung, nachhaltigem Handeln und fair verteilter Wertschöpfung sei umso steiniger je länger jeder Marktteilnehmer auf seine Meinung beharre. In einer Branche, die sich mitten in einer großen Transformation befindet gelte es, klar Position zu beziehen und gemeinsam ein Fundament für zukunftsfähige Lösungen zu schaffen. Deshalb entschied sich TFB dazu, den Markt gemeinsam mitzugestalten und fusionierten 2019 zur Holding „The Family Butchers“. „Unsere Vision ist es, eine richtungsweisende Vision für eine Veränderung in der Branche voranzutreiben. Wir hoffen das weitere Marktbegleiter entlang der Wertschöpfungskette mitziehen“, betont Hans-Ewald Reinert.