Die 1. Bayerische Fleischerschule Landshut (1. BFS) ist nicht nur in Corona-Zeiten bestens gerüstet. Sie erhält zudem das Certqua-Prädikat nach ISO 9001:2015. Sie erhält für ihre Meisterkurse und Zertifikatslehrgänge sowie ihr internes Wissens-, Risiko- und Qualitätsmanagement die offizielle Rezertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015. „Ein Synonym für Innovation“, ein engagiertes, motiviertes Team mit Problemlösungskompetenz und Dienstleistungsorientierung, authentische und bestens qualifizierte Fachlehrer und Dozenten, darauf basierende hohe Kundenzufriedenheit und ein Top-Hygienekonzept: All dies wurde der Schule von unabhängiger Stelle bescheinigt.
Seit 2010 lässt die 1. BFS in Landshut ihre Prozesse durch die akkreditierte Zertifizierungsstelle „Certqua“ (Gesellschaft der Deutschen Wirtschaft zur Förderung und Zertifizierung von Qualitätssicherungssystemen in der Beruflichen Bildung mbH) prüfen. Zur Rezertifizierung gehörte auch das Überwachungs-Audit für die geprüfte Zulassung der Schule als Maßnahmenträger der Arbeitsförderung gemäß AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung – Arbeitsförderung). Dadurch können Kursteilnehmer Meister-Bafög beziehen.
Handwerkstradition und Fachwissen
Voraussetzung für beide Testierungen sind QM-Systeme, kontinuierliche Überprüfungen von Arbeitsabläufen, Organisation etc. Während die Schul-Gesellschafterinnen Barbara Zinkl und Katrin Barth das Audit intern vorbereiteten, erhält man seit zehn Jahren externe beratende Unterstützung von Klaus Eder. Der Geschäftsführer der Intrasys GmbH in Landshut fungierte diesmal auch als Pandemie-Ansprechpartner des Auditors. Er nennt als wichtige Bereiche der ISO-Zertifizierung das Wissens-/Risikomanagement, Analyse der Anforderungen der Kunden, Weiterentwicklung des schulischen Know-hows und Erbringung exzellenter Dienstleistung. Alles das habe das Team der Fleischerschule verinnerlicht. Es werde vorausgedacht und die Handwerkstradition und das Fachwissen kundenorientiert weiterentwickelt – etwa durch Einführung neuer Lehrgänge wie Wurst- oder Schinkensommelier.
Im Abschlussbericht wird der wertschätzende Umgang der Mitarbeiter miteinander, ihre fachliche Kompetenz und ihre positive Reaktion auf Hinweise von Kunden und Kursteilnehmern hervorgehoben. Der Slogan „Bildung all inclusive – Hand. Herz. Verstand“ und die Philosophie, Tradition und Moderne in allen Facetten der Fleischerei-Berufe (z. B. alte Rezepte, neue Maschinen) zu verbinden, würden nachweisbar von allen Mitarbeitern gelebt. Certqua-Auditor Henry Klesse reihte die 1. BFS unter die Top 3 seiner jährlich rund 80 Audits ein.
Weichen für die Zukunft gestellt
„Wir haben bewiesen, dass wir auch in der Corona-Krise eine optimale Ausbildung organisieren können. Unser Hygiene- und Sicherheitskonzept haben wir von Beginn der Pandemie an entwickelt; der Leiter des Gesundheitsamtes Landshut, Dr. Dr. Dr. Heribert Stich, stand uns von Anfang an ratgebend zur Seite. So können wir unseren Kursteilnehmern und Mitarbeitern zumindest von Schulseite ein sicheres Umfeld bieten“, sagt Barbara Zinkl. Dazu gehörten Maskenpflicht, Sicherheitsabstand in allen Räumen, Rauch- und Feierverbote, „WGs“ für die Schüler und vieles mehr. Sie ist sich sicher: „Damit haben wir auch wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.“ Um bis zum Ende der Pandemie weiter Meister- oder Sommelier-Kurse durchführen zu können – und von den Kursteilnehmern eine hohe Weiterempfehlungsquote zu erhalten. Weitere Informationen gibt es hier.
Im Bild oben (v.l.): die Gesellschafterinnen Barbara Zinkl und Katrin Barth, Auditor Henry Klesse und der QM-Beauftragte Klaus Eder.