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Fleisch Statistik BLE Deutschland

Fleisch-Drehscheibe Deutschland

Datum: 14.08.2020Quelle: Statistisches Bundesamt, BLE | Ort: Bonn |

Wie viel Fleisch exportiert und importiert Deutschland? Antworten liefert die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE).

Deutschland zählt nach Statistiken der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zu den wichtigsten Importeuren und Exporteuren von Fleisch weltweit. Bei Geflügel- und Schweinefleisch hat das Handelsvolumen in den letzten 25 Jahren erheblich zugenommen.

Beim Schweinefleisch hat sich das Verhältnis zwischen Aus- und Einfuhren grundlegend gewandelt. Während Deutschland vor 25 Jahren noch beinahe fünfmal so viel Schweinfleisch importierte wie exportierte, wurde 2019 mehr als doppelt so viel ausgeführt wie eingeführt.

Mehr als drei Viertel des Schweinefleischs geht in EU-Länder. Wichtigstes Abnehmerland ist hier Italien. Doch der Anteil, der in Drittländer – allen voran China – exportiert wird, wächst seit Jahren.

Wie viele Tiere werden in Deutschland pro Jahr geschlachtet?

Obwohl der jährliche Fleischkonsum in Deutschland mit 59,5 Kilogramm pro Kopf insgesamt rückläufig ist – Geflügelfleisch wird nicht weniger gegessen. Das drückt sich auch in den Schlachtzahlen aus. Über 703 Millionen Tiere wurden 2019 in deutschen Geflügelschlachtereien geschlachtet. Das waren rund drei Prozent mehr als 2010.

Im gleichen Zeitraum fiel die Zahl der gewerblich und hausgeschlachteten Schweine und Rinder jeweils auf einen neuen Tiefstwert. Mit aktuell gut 55 Millionen Schweinen und 3,4 Millionen Rindern gingen die Schlachtungen gegenüber 2010 um etwa sechs Prozent bei Schweinen sowie zehn Prozent bei Rindern zurück.

Wie haben sich 2020 die Lebensmittelpreise in Deutschland entwickelt?

Steigen durch die Coronakrise die Lebensmittelpreise? Eine Frage, die viele Verbraucher beschäftigt. Ein Blick auf die Teuerungsrate zeigt, dass vor allem Obst, Fleisch und Gemüse gegenüber dem Vorjahr erheblich teurer geworden sind und der Preisanstieg im April besonders deutlich ausfiel. Für Obst etwa mussten Verbraucher im April 2020 11 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor.

Das ist der BLE zufolge auch darauf zurückzuführen, dass sowohl in Deutschland als auch in den Ländern, aus denen wir Lebensmittel importieren, aufgrund von Quarantänemaßnahmen und fehlenden Saisonarbeitskräften weniger produziert werden konnte. Hinzu kamen Einschränkungen im grenzüberschreitenden Warenverkehr. Generell sind Preisschwankungen bei Lebensmitteln aber nichts Ungewöhnliches.

Christian Blümel / Fleischnet

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