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Fleischsommeliers

Fleischsommeliers via Skype

Datum: 02.04.2020Quelle: 1. Bayerische Fleischerschule Landshut | Fotos: 1. BFS Ort: Landshut

Ihre Prüfungs-Premiere via Skype und Mail erlebten 23 neue Fleischsommeliers der Fleischerschule Landshut und schafften so ihren Abschluss. Sie zeigten den Prüfern ihr Können aus der Ferne: Fotos ihrer Präsentationsstücke machten sie per Handy-Foto-App, schickten sie per E-Mail, ebenso wie ihre schriftlichen Ausführungen dazu. Die mündlichen Prüfungsfragen beantworteten sie mithilfe von Telefon oder Skype. Ergebnis: Trotz „Social Distancing“ haben alle die virtuelle Prüfung hat ihren Praxistest bestanden.

„Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen“, begründete Barbara Zinkl, Leiterin und Geschäftsführende Gesellschafterin der 1 .BFS, den außergewöhnlichen Versuch. Er solle auch ein positives Zeichen in schwerer Zeit setzen: „Trotz Corona und all der wirtschaftlichen Ungewissheit geht das Leben weiter!“ Um den hohen Standard eines Fleischsommeliers zu gewährleisten, war es den Verantwortlichen der 1. BFS aber wichtig, die Prüfungsanforderungen und -inhalte nicht zu reduzieren. „Möglich war aber Änderung in der Art und Weise, wie die mündliche Prüfung abgenommen wird“, so Barbara Zinkl. Eine solche Weiterbildung sei wichtig für das Handwerk.

Vielfältiges Themenspektrum

FleischsommeliersEigentlich hätte der Kurs am vergangenen Wochenende verabschiedet werden sollen. Die Feier wird im Frühsommer nachgeholt. Die Sommeliers hatten ihre neuntägige Fortbildung schon Ende Januar/Anfang Februar absolviert und dabei Themen von Tier- und Verbraucherschutz über besondere Nutztierrassen bis zu Auswirkungen von Futtermitteln auf die Fleischqualität vertieft. Die Zerlegung von Wild wurde ebenso vermittelt wie modernes Metzgerei-Marketing. Auch Verkostungen und sensorische Prüfungen trendiger amerikanischer Steak-Cuts und seltener Fleischteile vom niederbayrischen Ochsen oder vom japanischen Wagyu-Rind standen auf dem Programm. Zudem Exkursionen z. B. zu den Herrmansdorfer Landwerkstätten oder zum Muggenthaler Hof der Metzgerei Wenisch in Bogen.

 

Wer war dabei?

20 männliche und drei weibliche Fleischprofis im Alter zwischen 21 und 56 Jahren kamen zu der Fortbildung mit Vorträgen, Workshops und Praxistagen an die Isar – aus Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Brandenburg. Einer der prominentesten Teilnehmer war Max Münch (26, kleines Bild) aus Lommatzsch in Sachsen, Landshuter Meisterkursabsolvent von 2018 sowie Mitglied der Nationalmannschaft des Fleischerhandwerks. Mit den Schwestern Julia (22) und Anna-Marie (20) Merzinger waren auch zwei Teilnehmerinnen aus Österreich am Start. Thomas Mair (34) kam aus Südtirol. Den kürzesten Anreiseweg hatten mit 65 km Alexander Böhner (39) und Jürgen Fittigauer (40) aus Regensburg, den längsten mit 744 km Johannes Hömmen (31) aus Lorup im Emsland (Niedersachsen). Weitere Infos zur Landshuter Schule gibt es hier.

Marco Theimer / Fleischnet

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