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Masthuhn-Initiative

Pionier bei Masthuhn-Initiative

Datum: 15.01.2020Quelle: Albert Schweitzer Stiftung | Foto: Frisch-Geflügel Claus GmbH Ort: Berlin

Als erster deutscher Geflügelfleischproduzent hebt Frisch-Geflügel Claus seine Haltungs-Standards an und nimmt an der Europäischen Masthuhn-Initiative teil. Das niedersächsische Unternehmen wird die Kriterien der Initiative in den eigenen Betrieben und bei allen Zulieferern bis 2026 umsetzen. Damit trägt es zu einer nachhaltigen Verbesserung der Tierschutzstandards in der Hühnermast bei. Hier die offizielle Selbstverpflichtung der Frisch-Geflügel Claus GmbH.

„Wir freuen uns über die Zusage von Frisch-Geflügel Claus, die nicht nur ein wichtiges Signal an die gesamte Branche ist, sondern auch weitere Unternehmen überzeugen wird, sich uns anzuschließen”, sagt Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung. “Unsere Masthuhn-Initiative unterstützen bereits Unternehmen aus allen Branchen, vom Produzenten über Großhändler bis hin zur Gastronomiebranche.” Und der Geschäftsführer der Frisch-Geflügel Claus GmbH Stefan Claus betont, als Geflügellieferant sei es seine Pflicht, sich mit Tierschutzthemen auseinanderzusetzen und an nachhaltigen Verbesserungen der Haltungsstandards mitzuwirken.

Weltweit rund 250 Unternehmen

Etwa 250 Unternehmen aus den USA und Europa haben sich dazu verpflichtet, ihre Tierschutzstandards entsprechend der Europäischen Masthuhn-Initiative anzuheben. Darunter sind auch Konzerne wie Nestlé, Unilever und Dr. Oetker, Top-Caterer wie Sodexo oder die Compass Group, Iglos Mutterkonzern Nomad Foods, der Großhändler Transgourmet, aber auch Ikea und Kentucky Fried Chicken. Die Initiative wurde von der Albert Schweitzer Stiftung und rund 30 weiteren Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen, um den schlimmsten Problemen in der Hühnermast entgegenzuwirken. Ihr Ziel ist die flächendeckende Umsetzung höherer Mindeststandards für sogenannte Masthühner in ganz Europa.

Weniger Qualzucht

Zu den wichtigsten Kriterien der Initiative zählt die Verwendung von Rassen oder Hybridlinien, die weniger überzüchtet sind. Sie wirkt so, im Gegensatz zur „Initiative Tierwohl“, Gesundheitsproblemen entgegen, unter denen die üblichen Rassen und Linien auch unter verbesserten Haltungsbedingungen leiden. Außerdem erhalten die Tiere mehr Platz, Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Tageslicht in den Ställen und sollen vor der Schlachtung stressfreier und effektiver betäubt werden. Die Einhaltung der Standards muss durch unabhängige Kontrollen sichergestellt werden. Weitere Infos über die Europäische Masthuhn-Initiative gibt es hier.

Marco Theimer / Fleischnet

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