Rund 30 Fleischeinkaufsentscheider und Food-Journalisten aus Deutschland, Frankreich und Italien erlebten einen facettenreichen Einblick in die Wertschöpfungskette von bayerischem Rindfleisch: vom ökologischen Rinderbauern in dritter Generation über die richtige Zerlegung und Zubereitung klassischer und moderner Cuts bis hin zur Degustation in Wiesn-Manier.
In den Metzger Stubn von Vinzenzmurr auf dem Oktoberfest informierte Fleisch-Sommelier Michael Keller das Fachpublikum über die Qualitätsmerkmale von Bayerischem Rindfleisch g.g.A. Die Teilnehmer kamen dabei unter anderem in den Genuss einer Blindverkostung mit unterschiedlichen Cuts, die herausgeschmeckt werden sollten. Den kulinarischen Abschluss der Informations- und Genussreise bildeten das Entrecôte vom Bayerischen Rind und eine Maß Oktoberfestbier.
Rinderhaltung live
Ein Höhepunkt der Informationsreise war der Besuch des Riegerhof GbR der Familie Eberl. Dabei informierten sich Teilnehmer des Events über die Arbeitswelt des landwirtschaftlichen Familienbetriebs, der seit 30 Jahren nach Bioland-Richtlinien wirtschaftet. Peter Eberl, Milchbauer in dritter Generation, stand Rede und Antwort in Sachen ökologischer Rinderhaltung und Rassenkunde mit besonderem Augenmerk auf das g.g.A.-geschütze Simmentaler Rind, das sich ideal für die Doppelnutzung – Milch- und Fleischerzeugung – eignet. „Es ist wichtig, dass Fleischeinkäufer sehen und wissen, wie das Tier aufgezogen wird. Branchenentscheider sollten über das Thema artgerechte Haltung bestens informiert sein“, sagte Peter Eberl.
Auf der Speisekarte gekennzeichnet
Doch nicht nur die internationalen Fleischeinkaufsentscheider kamen in den Genuss des EU-geschützen, bayerischen Qualitätsprodukts. Auf der Wiesn-Speisekarte der Metzger Stubn ließen es sich die Betreiber Alexander und Markus Brandl nicht nehmen, zwei Fleischgerichte ausschließlich mit Bayerischem Rindfleisch g.g.A. anzubieten und platzierten dies entsprechend mit dem g.g.A.-Logo auf der Speisekarte. „Wir freuen uns, dass Bayerisches Rindfleisch g.g.A. erneut auf dem Münchner Oktoberfest angeboten und explizit mit g.g.A.-Logo präsentiert wurde. So ein hochwertiges Traditionsprodukt darf auf einer traditionsreichen Veranstaltung wie den Münchener Wiesn natürlich nicht fehlen“, erklärte Projektkoordinator Dr. Tim Schäfer. „Traditionelle und geschützte Produkte aus Bayern liegen uns am Herzen und aus diesem Grund nahmen wir Bayerisches Rindfleisch g.g.A. auf die Speisekarte unseres Festzelts auf“, ergänzte Alexander Brandl.
Im Profil: Bayerisches Rindfleisch ist seit 2011 mit dem Herkunftszeichen „geschützte geographische Angabe“ (g.g.A.), das von der Europäischen Kommission vergeben wird, gekennzeichnet. Nur Tiere, die von Geburt an in Bayern gehalten, aufgezogen, gemästet und bis zur Schlachtung nicht länger als drei Stunden transportiert wurden, dürfen als Bayerisches Rindfleisch g.g.A. deklariert werden. Weitere Infos gibt es hier.