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Würstlprüfung

Würstlprüfung 2019

Datum: 24.09.2019Quelle: Redaktion FH Fleischer-Handwerk/B&L MedienGesellschaft | Fotos: Theimer Ort: München

Bei der jährlichen Würstlprüfung auf dem Münchner Oktoberfest nahmen 19 Juroren acht verschiedene Schweinswürstl bei einem sensorischen Tests unter die Lupe. Alle Wurstproben kamen von verschiedenen Herstellern. Die amtliche Lebensmittelüberwachung vor Ort wählte die Proben morgens zufällig aus. Die Probennahme erfolgte in drei großen Festzelten, zwei Mittelzelten (170 bis 1.000 Plätze) sowie drei Wurstbratereien. Alle Wurstproben waren sachgemäß verpackt und wurden für den Test gegrillt.

Die heutige Würstlprüfung folgt der Tradition der Wurstprüfungskommission, welche die Qualität der in München hergestellten und auf den Markt gebrachten Wurstwaren 1953 auf Initiative des Städt. Gewerbeamtes erstmals prüfte. Diese Kommission ist ein freiwilliger Zusammenschluss aus Behördenvertretern und anderen interessierten Personengruppen. Im Falle einer gravierenden Beanstandung muss der jeweilige Hersteller unmittelbar sein Erzeugnis qualitativ verbessern.

Die Jury

Würstlprüfung

Wiederholt bestand die Jury auch 2019 aus Vertretern von Amtsseite wie dem Stadtdirektor und Leiter Hauptabteilung Sicherheit und Ordnung im Gewerbe des Kreisverwaltungsreferates München, Andreas Mickisch, oder dem Ex-Wiesn-Stadtrat Otto Seidl sowie Experten wie dem Obermeister der Metzger-Innung München Andreas Gaßner oder der stv. Landesinnungsmeister des Fleischerverband Bayern Werner Braun. Die Verbraucherseite vertraten sieben Juroren, u.a. von der Münchner Tafel und der Verbraucherzentrale Bayern, sowie drei Gutachterinnen aus Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen.

Geprüft wurden die Schweinswürstl hinsichtlich Geruch, Geschmack, Aussehen und Konsistenz (0 Pkt. = ungenügend bis 20 Pkt. = sehr gut). Fünf Proben erreichten die Note „sehr gut“, d. h. zwischen 17 und 20 Punkten. Vor allem geschmacklich stellte die Jury große Unterschiede fest, z. B. mehr oder weniger viel Pfeffer oder Zitrone oder ob die Wurst Geschmacksverstärker enthält.
Das Ergebnis: Die ersten drei Plätze belegten die Wurstbratereien und mit ihnen Hersteller aus dem Metzgerhandwerk. Es siegte die achte Probe, welche die Juroren auch nach zuvor sieben anderen Würsten überzeugte.

Die Sieger 2019

1. Platz: Wallner’s Wurstbraterei (17,91 Punkte, Wallner & Walter, eigene Herstellung)
2. Platz: Wurstbraterei Schnitzenbaumer (17,71 Punkte, Hersteller: Metzgerei Gaßner, München, Bild unten)
3. Platz: Danninger’s Wurstbraterei (17,52 Punkte, Hersteller: Metzgerei Hafner, Großhelfendorf)

Würstlprüfung

Marco Theimer / Fleischnet

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