Zwölf Unternehmen aus der Fleischwirtschaft – davon sechs Metzgereien – erhielten in Berlin die Bundesehrenpreise 2019. Das ist die höchste Auszeichnung der deutschen Ernährungswirtschaft. Insgesamt wurden 33 Produzenten für Backwaren, Fleisch- und Milcherzeugnisse sowie verarbeitete Obst-, Gemüse- und Kartoffelerzeugnisse geehrt. Die festliche Preisverleihung fand im Meistersaal in Berlin statt. Ministerialdirektorin Dr. Katharina Böttcher überreichte mit dem Präsidenten der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft), Hubertus Paetow, die Preise.
Die Bundesehrenpreise werden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft einmal im Jahr an Unternehmen der Ernährungswirtschaft verliehen. Die Grundlage der Vergabe sind die umfangreichen Testergebnisse, die die Preisträger bei DLG-Qualitätsprüfungen in vergleichbaren Betriebsgrößen bzw. vergleichbaren Milchmengen erzielt haben. Eine konsequente Qualitätsorientierung sei heute laut Dr. Katharina Böttcher für alle Unternehmen die Basis für nachhaltigen Erfolg
Die Preisträger 2019:
1 bis 29 Vollarbeitskräfte – Gruppe 1:
– Metzgerei Manfred Obermaier, Pliening. 38 x (Gold)
– Metzgerei Heindl, Untergriesbach, 23 x (Gold)
– Metzgerei Mantel, Marktzeuln-Zettlitz 16 x (Silber)
– Metzgerei Ludwig Haller, Murnau a. St., 5 x (Bronze)
– Daum + Eickhorn Fleischwaren, Wermelskirchen, 2 x (Bronze)
30 bis 99 Vollarbeitskräfte – Gruppe 2
– Südbayerische Fleischwaren GmbH, Obertraubling, 7 x (Silber)
– Schwäbische Wurst-Spezialitäten Nothwang, Bad Friedrichshall, 9 x (Bronze)
– Bard Metzgerei-Produkte, Saarbrücken, 1 x (Bronze)
100 und mehr Vollarbeitskräfte – Gruppe 3
– Feneberg Lebensmittel, Kempten, 33 x (Gold)
– Kaufland Fleischwaren SB, Neckarsulm, 16 x (Gold)
– Wilhelm Brandenburg, Frankfurt am Main, 10 x (Silber)
– Edeka Südwest Fleisch, Rheinstetten, 8 x (Silber)
Fundament für die Zukunft
Unbedenklichkeit und Sicherheit, verbunden mit einem hohen Genusswert, das sind nach Auffassung von DLG-Präsident Hubertus Paetow die wichtigsten Anforderungen, die moderne Verbraucher heute an Lebensmittel stellen. Zugleich legen sie aber auch immer mehr Wert auf die Entstehung der Produkte. „Verbraucher stellen berechtigte Fragen – etwa nach nachhaltiger Produktion, Regionalität, Tiergerechtheit und reformulierten Erzeugnissen. Der Einkauf von Lebensmitteln bewegt sich weg vom täglich notwendigen Konsum hin zu einer Demonstration weltanschaulicher Positionen und individueller Wertevorstellungen.“ Der Bundesehrenpreis ist nach seinen Worten ein Bekenntnis zu höchster Produktqualität und ein hervorragendes Fundament für die Zukunft. „Damit geben die Preisträger Orientierung, die in Zeiten des Wandels für Verbraucher zunehmend von Bedeutung ist“, resümierte der DLG-Präsident.
Vergabemodalitäten der Bundesehrenpreise
Gold: ab der 11. Auszeichnung
Silber: 6. bis 10. Auszeichnung
Bronze: 1. bis 5. Auszeichnung