Die Schröter Technologie GmbH & Co. KG trauert um ihren Seniorchef Joachim Schröter, der wie die Familie mitteilte, am 20. Februar 2019 nach kurzer Krankheit im Alter von 80 Jahren verstarb. Er war der Sohn von Erich Schröter, der das Unternehmen 1949 in Borgholzhausen gründete. Joachim Schröter trat 1953 ins Unternehmen ein und übernahm 1972 gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich die Geschäftsanteile vom Gründer. 53 Jahre lang gehörte er dem Unternehmen an, zuletzt von 2006 bis 2012 als Gesellschafter.
Joachim Schröter hatte erheblichen Anteil am erfolgreichen Wachstum des Unternehmens, das 2019 sein 70-jähriges Jubiläum feiert und mit rund 200 Mitarbeitern zu den am Weltmarkt führenden Herstellern von Anlagen für die Lebensmittelindustrie zählt. Seine Handschrift prägte das Familienunternehmen. Mitarbeiter und Kunden schätzten seine bodenständige, geradlinige und zupackende Art. Die besondere Stärke des sympathischen Ostwestfalen war der Vertrieb und der enge Kontakt zu den Kunden. Geschäfte pflegte er mit Handschlag zu besiegeln. Für ihn waren Kundenbeziehungen langjährige Partnerschaften, basierend auf gegenseitigem Respekt und dem Willen für gemeinsam erfolgreiche Wege.
Unternehmer mit Bodenhaftung
Joachim Schröter verkörperte den „ehrbaren Kaufmann“, auf sein Wort war Verlass. Weitsichtig stellte er früh die Weichen für das dynamische Wachstum des Unternehmens im Inland und in den internationalen Märkten. Er war im guten Sinne Patriarch für seine Belegschaft; er war ein Chef, der die Mitarbeiter beim regelmäßigen Gang durch den Betrieb namentlich begrüßte. Ein erfolgreicher Unternehmer, der bei allem Wachstum nie die solide Bodenhaftung verlor.
2012 zog er sich als Gesellschafter zurück. Die Nachfolge war erfolgreich gesichert. Sein Sohn Klaus Schröter trat 1993 ins Unternehmen ein und wurde 1999 geschäftsführender Gesellschafter. Dessen Großcousin Dietrich Schröter, Sohn von Neffe Max Schröter, ist seit 2002 im Unternehmen tätig und seit 2008 ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter. Seine Weggefährten – Familie, Freunde, Mitarbeiter, Kunden – betrauern den Verlust einer bemerkenswerten Unternehmerpersönlichkeit.